Karin Keller-Sutter an erster Stelle
Die St.Galler FDP-Frau, die derzeit dem Ständerat vorsteht, war schon vor acht Jahren im Rennen, als es um die Nachfolge von Hans-Rudolf Merz ging – damals gewann aber schliesslich JSA die Wahl.
KKS verfügt über Exekutiverfahrung und gilt als hochkompetente Politikerin. Zudem wäre es an der Zeit, wieder einen Vertreter aus der Ostschweiz in die Landesregierung zu wählen.
In einer Sendung auf Radio SRF 2 hat sie Ende 2016 die Grundsätze umrissen, von denen sie sich leiten lässt: «Es gibt jeweils drei Handlungsachsen, die für mich wichtig sind und woran ich eine Frage messe: Das ist privat vor Staat, Erwirtschaften vor Verteilen und Freiheit vor Gleichheit.»
Die Freiheit des Einzelnen als oberstes Prinzip, der Staat, der nur dort reguliert und unterstützt, wo es absolut nötig ist. Das ist das Credo der St.Galler Ständerätin, die beste Chancen hat, diese Haltung schon bald in den Bundesrat zu tragen. Die Wirtschaft soll sich möglichst uneingeschränkt entfalten dürfen, damit der Wohlstand von allen gemehrt werden kann.
Der Nachfolger des Volkswirtschaftsministers wird voraussichtlich am 5. Dezember während der Wintersession der eidg. Räte gewählt. Wer dann auf dem Ticket der FDP landet, wird sich zeigen.