HSG verringert Energieverbrauch

Das Konzept zur Messung und Optimierung des Campus-Betriebs wird durch die Gruppe Bau+Technik um Markus Steiner, HSG-Fachmann für nachhaltiges Gebäudemanagement, weiterverfolgt. Den ersten CO2-Fussabdruck hatten Studierende der Nachhaltigkeitsinitiative oikos im Herbst 2012 erfasst. Zusammen mit der Gruppe «Nachhaltige HSG-Infrastruktur» begleitet oikos das Projekt CO2-Optimierung weiter.
Das Projekt ist Teil des Umweltengagements «Verantwortung und Nachhaltigkeit» der Universität St.Gallen. Mit der EnAW (Energieagentur der Wirtschaft) im Auftrag des Bundes und des Kantons St.Gallen werden die HSG-Gebäude und IT-Systeme energetisch laufend überprüft und verbessert. Die Energieeffizienz konnte im Bezug zu den Indikatoren (Anzahl Studenten, Energiebezugsfläche und Öffnungszeiten) um bis zu 20 Prozent erhöht werden. Der Verbrauch von Strom und Wasser konnte seit Beginn der Massnahmen 2014 auf dem Campus weiter reduziert werden.
Massnahmen für nachhaltigen Campus-Betrieb:
- Die bedarfsabhängige Regelung (inklusive den Betriebszeiten der Lüftungsanlagen) wurde optimiert. Einige IT-Geräte werden durch Zeitschaltuhren nachts in den Standby-Modus gestellt.
- Grossflächige Umbauten der Beleuchtung mit LED-Technik führte zu den grössten elektrischen Energieeinsparungen.
- Durch den Einsatz von Wasserspardüsen wurde der Wasserverbrauch, ohne den Betrieb zu stören, stark reduziert. Im Jahr 2018 wurden weitere Wassertrinkstellen auf dem Campus installiert.
- Bei der Beschaffung von neuen elektrischen Geräten, wie zum Beispiel von AV-Geräten, wird speziell auf effiziente Geräte gesetzt. Durch alle diese Massnahmen konnten im Jahr 2018 ca. 700'000 kWh/a Energie eingespart werden.
- Jahr für Jahr wird der Zertifizierung von der Stiftung Natur und Wirtschaft zu einer extensiven und naturnahen Bewirtschaftung unserer Gartenanlagen grösste Beachtung geschenkt.
- In der Abfallbewirtschaftung konnten auch weitere Verbesserungen erzielt werden. Neu wird nicht nur Karton, Papier, PET, Glas, Metall oder Holz separat der Wiederverwertung zugeführt, sondern auch Plastik separat aussortiert und verwertet.
Auch im Mensa-Verpflegungsbereich wurden zudem neben Massnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll diverse Kampagnen und Hinweise zum Thema Foodwaste gestartet. So wurde Einweggeschirr durch Mehrfachgeschirr ersetzt und jeweils ab 15.30 Uhr bietet die Mensa ein Take-away-Menü an, das 8 Franken kostet und nicht verkaufte Speisen zu einem Menü zusammenstellt. Zudem werden Meeresprodukte nur mit MSC-Label eingekauft.
Um die stets wachsenden Aufgaben der Instandhaltung in den diversen Liegenschaften der Universität St.Gallen optimal zu gewährleisten, hat sich derweil die Beschaffung eines Nutzfahrzeuges angeboten. Dabei wurde bewusst auf ein CO2-neutrales Transportmittel gesetzt. CO2-neutral heisst, dass die Energie für den Betrieb des neuen Autos aus dem Stromnetz der Universität stammt, wobei die HSG auf Solar- und Wasserstrom setzt.