Hat Marty 60 Angestellte unrechtmässig entlassen?

Hat Marty 60 Angestellte unrechtmässig entlassen?
Lesezeit: 1 Minuten

Die Baufirma Marty AG aus Bischofszell habe letzte Woche alle Mitarbeiter entlassen, ohne die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten, kritisiert die Gewerkschaft Unia und verlangt, dass das vorgeschriebene Konsultationsverfahren durchgeführt werde.

Die Marty AG habe ohne Vorwarnung 60 Leute auf die Strasse gestellt, schreibt die Gewerkschaft Unia, Sektion Säntis-Bodensee, zitiert toponline.ch aus einer Mitteilung der Unia. Das Vorgehen verletze die gesetzlichen Bestimmungen, die bei einer Massenentlassung eingehalten werden müssten.

Der gesamten Belegschaft seien vom Verwaltungsratspräsidenten eigenhändig unterschriebene Kündigungsbriefe verschickt worden, ohne dass das vorgeschriebene Konsultationsverfahren mit den Arbeitnehmern durchgeführt worden wäre. Die Kündigungen seien deshalb missbräuchlich.

Die Gewerkschaft verlangt, dass das Konsultationsverfahren durchgeführt und Transparenz über die finanzielle Lage der Firma geschaffen werde. Sämtliche Alternativen für den Erhalt von Arbeitsplätzen seien zu prüfen.