Gabathuler kann Stadtpräsident werden

Das deutliche Resultat mache augenfällig, dass Gabathuler über einen enormen Rückhalt in der Parteibasis verfüge, teilen die Liberalen mit.
Schon 2018 hat sich die Parteileitung der FDP Stadt St.Gallen mit verschiedenen Szenarien für die Nachfolge von Stadtpräsident Thomas Scheitlin auseinandergesetzt. Das strategische und politische Führungsgremium hat am 19. Dezember 2018 den Beschluss gefasst, den Mitgliedern Mathias Gabathuler vorzuschlagen. Diesen Beschluss hat die Parteileitung kürzlich auf dem Zirkularweg bekräftigt. Nach der Mitteilung von Stadtpräsident Thomas Scheitlin, auf eine Wiederwahl zu verzichten, stellte die Parteileitung der Öffentlichkeit und den Mitgliedern am 1. Mai 2020 die Kandidatur von Mathias Gabathuler vor.
Schriftliche Abstimmung
Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus konnte keine ordentliche Mitgliederversammlung abgehalten werden, um die Nomination durch die Parteimitglieder vornehmen zu lassen. Gestützt auf Art. 6b der COVID-19-Verordnung 2 hat die Parteileitung deshalb angeordnet, die Abstimmung schriftlich durchzuführen. Es handelte sich dabei um die erste schriftliche Abstimmung in jüngster Vergangenheit. Das Abstimmungsresultat liegt nun vor.
Gabathuler eindeutig nominiert
138 Mitglieder haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die Stimmbeteiligung beläuft sich demnach auf 38.9 %. «Wir freuen uns ausserordentlich über die rege Teilnahme. Die Stimmbeteiligung ist damit bedeutend höher als sie es üblicherweise an Nominationsversammlungen wäre. Wir deuten das als grossen Vertrauensbeweis in die Arbeit der Parteileitung», äussert sich Parteipräsident und Stadtparlamentarier Oskar Seger zur Abstimmung.
132 Freisinnige stimmten für den Antrag der Parteileitung und nominierten damit Mathias Gabathuler für das Stadtpräsidium und den Stadtrat. Die nötige absolute Mehrheit hat er deutlich übertroffen. «Dieses eindeutige Resultat freut und ehrt mich sehr. Es verpflichtet aber auch. Ich bin froh, diesen grossen Rückhalt der Partei zu spüren», kommentiert Kandidat Mathias Gabathuler das Resultat.