Ostschweiz

FLIRT für Schweden: Stadler liefert neue Züge für den Arlanda Express

FLIRT für Schweden: Stadler liefert neue Züge für den Arlanda Express
Lucius Gerig, Divisionsleiter Schweiz Stadler; Peter Spuhler, VRP Stadler; Jimmy Ahl, Chief Technology Officer A-Train; Bahar Cilek, Marketing & Verkaufsleiterin Nordische Länder Stadler; Magnus Zetterberg, CEO A-Train; Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Verkauf und stv. Group CEO Stadler; Daniel Baer, Divisionsleiter Service Stadler; Walter Neureiter, CEO Full Service Schweden Stadler (v.l.)
Lesezeit: 2 Minuten

Die Ostschweizer Stadler Rail Group hat den Zuschlag für einen internationalen Grossauftrag erhalten. A-Train AB, Betreiberin des Arlanda Express, ersetzt ihre bestehende Flotte durch moderne FLIRT-Triebzüge aus der Schweiz. Die Fahrzeuge sollen ab Ende 2029 auf der viel genutzten Strecke in Schweden verkehren. Neben der Lieferung beinhaltet der Auftrag auch einen 15-jährigen Wartungsvertrag. Das Gesamtvolumen liegt bei rund 350 Millionen Franken.

Text: pd/red

Die neuen Züge werden 165 Meter lang sein – fast doppelt so lang wie die heutigen – und Platz für 323 Fahrgäste bieten. Damit steigt die Sitzplatzanzahl um über die Hälfte. Ausgelegt für das raue nordische Klima, erreichen sie eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h und ermöglichen schnelle Verbindungen ins Stadtzentrum. Zwei verschiedene Einstiegshöhen (1150 mm und 760 mm) sorgen dafür, dass sie an unterschiedliche Bahnsteige angepasst werden können.

Auch die Ausstattung setzt neue Standards: Rollstuhlplätze, grosse Gepäckbereiche, verschiedene Sitzbereiche und eine gut sichtbare Service-Theke gehören zur Grundausstattung. Innen setzen die Züge auf ein helles, offenes Design, das sich an der Arlanda Lounge im Stockholmer Hauptbahnhof orientiert. Je nach Reisezweck finden Gäste ruhige Sesselabteile oder gemütliche Lounge-Sitzgruppen vor.

Produktion in der Ostschweiz

Gefertigt werden die Züge ab 2026 in den Stadler-Werken im St.Galler Rheintal. Für Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, ist der Auftrag ein Beweis für die Anpassungsfähigkeit der FLIRT-Plattform: «Der Auftrag zeigt, wie flexibel und individuell unser FLIRT auf spezifische Kundenbedürfnisse abgestimmt werden kann – sei es technisch oder gestalterisch.»

Ein Meilenstein für A-Train

Für A-Train AB bedeutet der Flottenwechsel einen Qualitätssprung. CEO Magnus Zetterberg betont: «Mit dieser Investition bieten wir unseren Reisenden weiterhin einen erstklassigen Service mit modernen, ruhigen und pünktlichen Zügen. Ich danke Stadler dafür, dass sie unsere Vision unterstützen und uns ermöglichen, das Unerwartete möglich zu machen.»

Die bisherige Flotte stammt aus dem Jahr 1999 und wird Ende 2029 ausser Betrieb genommen – pünktlich zur Einführung der neuen Fahrzeuge. Damit sichert sich Stadler nicht nur einen Prestigeauftrag, sondern bringt erneut Schweizer Bahnkompetenz auf internationale Gleise.

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