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FHGR: Neue Kooperation verbindet Studium und Praxis

FHGR: Neue Kooperation verbindet Studium und Praxis
Philipp Städler (Inficon), Joël Gabathuler (Inficon), Daniela B. Malin (Inficon), Tobias Leutenegger (FHGR) und Corsin Capol (FHGR)
Lesezeit: 2 Minuten

Ein Hochschulstudium mit integrierten Praxisphasen in einem Unternehmen – das ermöglicht eine Kooperation der Fachhochschule Graubünden mit dem international tätigen Messtechnik-Unternehmen Inficon aus Bad Ragaz. Dieses sogenannte duale Studium legt den Fokus auf eine praxisnahe Ausbildung sowie die Kombination von Studium und Arbeit, ein Novum für die Fachhochschule.

Text: pd

Die FH Graubünden und das Hightech-Unternehmen Inficon gehen eine Kooperation ein und führen gemeinsam duale Bachelorangebote in Artificial Intelligence in Software Engineering, Computational and Data Science, Mobile Robotics und Photonics durch. Dies ermöglicht es Studenten, das Studium und eine praktische Qualifizierung im Beruf zu vereinbaren. Durch die Abstimmung der Tätigkeiten im Unternehmen auf das Studium können die erlernten Studieninhalte direkt in der Praxis eingesetzt werden.

Beide Seiten profitieren von Wissens- und Technologietransfer

Studenten werden durch dieses Angebot praxisnah ausgebildet und es entsteht eine Wechselwirkung. So können etwa Projekt- und Bachelorarbeiten im Rahmen des Studiums erarbeitet, als Unternehmensprojekte umgesetzt und durch Dozenten der Fachhochschule betreut werden. Ausserdem können Wahlmodule durch verifizierte firmeninterne Weiterbildungen abgedeckt werden.

«Mit dem dualen Studium schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir bilden Nachwuchskräfte praxisnah und akademisch aus. So machen wir uns als Arbeitgeber attraktiv und fördern intern Top-Talente», zeigt sich Joël Gabathuler, Leiter Productions Engineering bei Inficon, begeistert.

Durch die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Studenten und Dozenten findet ein wertvoller Wissens- und Technologietransfer statt. Aktuelle Erkenntnisse aus der angewandten Forschung werden den Studenten vermittelt, die diese an realen Aufgabenstellungen aus dem Unternehmen anwenden. Dies kann auch dem Unternehmen zu einem Wissens- und Innovationsvorsprung verhelfen.

Auch die Vernetzung mit den Forschern der FH Graubünden kann zu wertvollen Kooperationen in Forschungsprojekten führen. «Solch eine starke Kooperation mit einem regionalen Unternehmen trägt der Behebung des Fachkräftemangels bei. Zudem kann sie der Gewinnung von Studieninteressenten in technischen Berufen und Studiengängen für Talente und Quereinsteiger mit Potential dienen», freut sich Corsin Capol, Studienleiter am Institut für Data Analysis, Artificial Intelligence, Visualization, and Simulation der Bündner Fachhochschule.

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Erste Kooperation dieser Art

Es ist das erste Mal, dass die FH Graubünden gemeinsam mit einem Unternehmen ein solches Angebot schafft. Mit weiteren Unternehmen werden zurzeit entsprechende Gespräche geführt und die Hochschule ist offen für weitere.

«Es freut uns, dass das international tätige Unternehmen Inficon an eine solche Ausbildung glaubt, und sich gemeinsam mit der FH Graubünden für den Nachwuchs einsetzt», ergänzt Studienleiter Corsin Capol.

Inficon ist ein führender Anbieter von innovativen Vakuuminstrumenten, hochpräziser Sensortechnologie und Smart Manufacturing/Industry 4.0 Prozesskontrollsoftware, welche die Produktivität und Qualität in hochentwickelten industriellen Vakuumprozessen steigern.

Am 6. Februar haben die beiden Parteien den Kooperationsvertrag unterschrieben. Die ersten Mitarbeiter sollen per Herbstsemester 2024 ihr duales Studium an der FH Graubünden in Angriff nehmen können.

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