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Erste SMS der Welt bringt über 100'000 Euro

Erste SMS der Welt bringt über 100'000 Euro
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Die erste SMS der Geschichte wurde 1992 von einem Mitarbeiter des Mobilfunkbetreibers Vodafone verschickt. 29 Jahre später ist dieses digitale Gut nun in Form eines Non-Fungible-Tokens (NFT) in einem Pariser Auktionshaus für 107.000 Euro versteigert worden – mit Hilfe aus Herisau.

Verkäufer war Vodafone, das Geld spendet die Firma an das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Der für Vodafone tätige Programmierer Neil Papworth verschickte die Kurznachricht im Dezember 1992 an einen Kollegen, der gerade auf der Weihnachtsfeier der Firma war. Ihr Inhalt: «Merry Christmas» (Fröhliche Weihnachten).

Der Entwicklungsleiter des Auktionshauses, Maximilien Aguttes, bewarb das SMS-NFT als Zeugnis eines folgenreichen Moments: Durch die Kurzmitteilung habe sich die Art der Kommunikation für immer verändert. «Diese erste Textnachricht aus dem Jahr 1992 ist ein historisches Zeugnis für den menschlichen und technischen Fortschritt.»

Hilfe aus Herisau
Die Blockchain Trust Solutions AG aus Herisau hatte bei diesem Projekt die technische Leitung und die Umsetzung des NFT, das Consulting, die Programmierung, das Minting (Veröffentlichung) sowie die Vernetzung rund um das Thema NFT/Blockchain und Auktionshaus inne.

Bei NFTs handelt es sich um digitale Echtheitszertifikate, die mit der Blockchain-Datenkette abgesichert und einzigartig sind. Wer den Code hat, ist nachweislich der einzige Eigentümer der SMS in der digitalen Welt. Um fassbare Güter geht es bei NFTs generell nicht, der Code verweist vielmehr nur auf die Objekte.

Bei der Auktion am Dienstag bekam der namentlich nicht genannte Käufer neben dem SMS-Code allerdings noch Sachen zum Anfassen, darunter einen digitalen Bilderrahmen, auf dem ein Handy samt SMS zu sehen ist.

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