Energieversorger zurück zur EKT

Lesezeit: 2 Minuten

Seit der teilweisen Strommarktöffnung 2009 haben einige Thurgauer Gemeindewerke der EKT den Rücken gekehrt, um die Energie bei anderen Anbietern zu beschaffen. Per Januar 2017 kehren gleich elf davon zurück. Für die EKT bedeutet dies einen Mengenzuwachs von 150 Gigawattstunden pro Jahr.

Auf dem Strommarkt weht ein rauer Wind. Das spürte in den vergangenen Jahren auch die EKT. Sie hat einige Thurgauer Energieversorger an ausserkantonale Anbieter verloren. Die EKT entwickelte ihre Beschaffungskonzepte weiter und schaffte es, Unternehmen und Gemeindewerke aus der ganzen Schweiz als Kunden zu gewinnen.

Nicolas Rohner, Leiter Energie und Vertrieb der EKT: „Dass elf Thurgauer Gemeinden zurückkehren und ihre gesamte Energie wieder von der EKT beziehen, freut uns besonders“. Dabei handelt es sich um Affeltrangen, Basadingen-Schlattingen, Diessenhofen, Gachnang, Hub-Busswil, Lommis, Pfyn, Salmsach, Stettfurt, Thundorf und Tobel-Tägerschen. Sie werden pro Jahr rund 150 Gigawattstunden Energie beziehen.

„Mit ihrer Beschaffungsstrategie bietet die EKT ein Instrument, mit dem die Werke ihre Kosten nachhaltig optimieren können. Der Preis orientiert sich zudem an den effektiven Beschaffungskosten, welche transparent ausgewiesen werden“, begründet Richard Ziegler, Berater mehrerer Thurgauer Gemeindewerke, seinen Entscheid, die EKT zu berücksichtigen.

An der Strombörse verhält es sich ähnlich wie an anderen Börsen. Die Preise verändern sich innerhalb von Minuten. „Im Idealfall kauft man die Energie dann, wenn die Preise tief sind, und lässt teurere Phasen vorbei ziehen“, so Nicolas Rohner. Aber woher weiss man, ob der tiefste Preis schon erreicht ist? Die EKT überlässt dies nicht dem Zufall, sondern begegnet der Volatilität mit einem strukturierten Vorgehen. Der gesamte Energiebedarf eines Kunden wird dabei in mehrere Tranchen aufgeteilt und zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr beschafft. Im Schnitt ergeben sich damit konstant tiefe Beschaffungskosten.