Thurgau

«Diese Technologie ist keine Zauberei»

«Diese Technologie ist keine Zauberei»
Am Thurgauer Neujahrsapéro gab es nebst einem spannenden Referat über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz auch zwei Roboter, mit denen man interagieren konnte und musikalische Auftritte: Musikerin Olga Rossi, Thomas Koller, Vorsitzender TKB-Geschäftsleitung, Referentin Dalith Steiger und Bankpräsident Roman Brunner (von links)
Lesezeit: 2 Minuten

Mehr Mut, die Kraft der Künstlichen Intelligenz zu nutzen, wünschte die Unternehmerin und Expertin Dalith Steiger den Gästen am 12. Neujahrsapéro der Thurgauer Kantonalbank.

Text: pd

Mehr als 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur hat die Thurgauer Kantonalbank (TKB) am Montag im Seeparksaal in Arbon zum traditionellen Jahresauftakt empfangen. Eine passende futuristische Ambiance schufen Begegnungen und Dialoge mit zwei Service-Robotern sowie audiovisuell aussergewöhnliche Auftritte der Musikerin Olga Rossi. Die Auseinandersetzung mit dem Abendthema, das sich rund um die Künstliche Intelligenz (KI) drehte, solle eine Prise Inspiration, aber auch Impulse vermitteln, äusserten sich Bankpräsident Roman Brunner respektive Thomas Koller als Vorsitzender der Geschäftsleitung in ihren Begrüssungsvoten. 

Auch Roboter Pepper hört im Publikum der Gastreferentin gespannt zu.
Auch Roboter Pepper hört im Publikum der Gastreferentin gespannt zu.

«Das ist keine Zauberei»

Gastreferentin und KI-Expertin Dalith Steiger führte durch die komplexe Welt der neuen Technologien und schilderte deren Möglichkeiten und Grenzen. Die Entwicklung von Computern, Smartphones und ChatGPT verbessere mehr als nur die Bild-, Text- und Tonerkennung. Sie führe bereits zur Kreation von Texten, Bildern und Musik, schilderte die Unternehmerin, die an der Universität Zürich Mathematik und Informatik studiert hat. Die KI werde letztlich jede Branche erfassen und zu Produktionssteigerungen führen, die Innovation stärken, die Effizienz verbessern oder gar völlig neue Geschäftsmodelle ermöglichen. «Diese Technologie ist keine Zauberei», betonte Dalith Steiger, die zu den führenden Stimmen in der globalen KI-Szene gehört. Vielmehr helfe KI, besser zu lernen oder etwa das Datenwachstum zu absorbieren. 

Der Austausch darf am traditionellen Neujahrsapéro der Thurgauer Kantonalbank nicht fehlen.
Der Austausch darf am traditionellen Neujahrsapéro der Thurgauer Kantonalbank nicht fehlen.

Mut zu kleinen Schritten

Letztlich könnten auch KMU von diesen Technologien profitieren, ihre Effizienz steigern oder neue Geschäftsmodelle schaffen. Es gehe um die junge Generation, welche die Kraft der KI für den künftigen Werkplatz zu nutzen verstehe. Bei aller Euphorie gebe es aber auch Grenzen der KI. Das Zwischenmenschliche könne durch sie nicht ersetzt werden. Gleichzeitig wünschte sich Dalith Steiger mehr Mut, in die KI zu investieren, kleine Schritte zu machen und auch mal Fehler zuzulassen. «Leadership ist wichtig, Leadership ist Gold, aber KI ist das Platin», spitzte die Fachexpertin zu.

Auch interessant

«KI dient als eine Art Leistungsnivellierer»
PITCH by SIP Ost April 2024

«KI dient als eine Art Leistungsnivellierer»

Preiswachstum bei Eigenheimen hält im Thurgau an
Thurgau

Preiswachstum bei Eigenheimen hält im Thurgau an

«Der KI-Workshop war ein Augenöffner»
PITCH by SIP Ost April 2024

«Der KI-Workshop war ein Augenöffner»