Die PS auf den Boden bringen

Die PS auf den Boden bringen
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Was Sylvester Stallone mit Personalfragen zu tun hat, erläuterte Franz Zaugg am jüngsten Vortragsanlass bei CoWorking Weinfelden.

CoWorking biete nicht nur einen Arbeitsplatz, Strom, Licht, WLAN und Kaffee, sondern auch Begegnungen mit spannenden Menschen. Damit hatte Christoph Lanter (links im Bild) als Vizepräsident des Vereins CoWorking Thurgau nicht zuviel versprochen.

Bidlhaft zeigte Franz Zaugg (rechts) am 15. Mai auf, wie Unternehmen mit «Pfeifen» umgehen können. Der in der Unternehmens- und Personalberatung tätige Referent beliess es nicht bei plakativen Ausdrücken, sondern vermittelte konkrete Ansätze und Tipps, wie Mitarbeitende weiterentwickelt werden können, «damit sie die PS auf den Boden bringen».

So gebe es in Betrieben grundsätzlich vier Typen von Mitarbeitenden, die glücklichen Bären etwa, deren Potenzial man erkennen und entwickeln könne, oder die Wölfe, die man achtsam, mit Empathie führen sollte. Die «Performer» wiederum sollen nicht unbedacht befördert werden, riet Zaugg, der über 30 Jahre Erfahrung in der internationalen Industrie verfügt.

Schwieriger sei der Umgang mit «Zitronen» oder «Pfeifen», die das Drehmoment alleine nie auf den Boden brächten, die Intrigen schürten und dann, wenn es draufankomme, zurückständen. Es seien selten Frauen, sondern meist Leute, «die nie unten durch mussten» wie zum Beispiel Sylvester Stallone, der sich vom Leben auf der Strasse zum erfolgreichen Hollywood-Schauspieler emporgearbeitet hatte.

Unternehmen seien gut beraten, Probleme mit «Pfeifen» aktiv anzugehen, denn «sie bremsen Euch aus», berichtete der Referent aus seiner 30jährigen Erfahrung als Vertriebschef und CEO in Hochtechnologiefirmen. Manchmal sei es sogar nötig, «Pfeifen» in die Wand laufen zu lassen. Danach könne man «die Zündung wieder einstellen» und die Mitarbeitenden produktiv einsetzen, statt sie kündigen zu müssen.

Text und Bild: Martin Sinzig

www.coworking-weinfelden.ch