De-Martin-Gruppe kauft in Deutschland zu

Per 1. Januar 2022 übernimmt die De-Martin-Gruppe mit Sitz in Wängi die Novoplan GmbH aus Aalen, Baden-Württemberg. Diese hat sich als Produktionsdienstleisterin für High-Tech-Beschichtungen etabliert und vor allem den Formen- und Werkzeugbau sowie die Halbleiterindustrie beliefert.
Hamer: Win-win-Situation
«Die Übernahme sichert den langfristigen Fortbestand des Unternehmens und bietet meiner hochqualifizierten Mannschaft neue Perspektiven. Das ist eine eindeutige win-Win-Situation», freut sich Burkhard Hamer. Er hat die Novoplan vor rund 35 Jahren gegründet und zu einer Dienstleisterin mit aktuell 40 Mitarbeitern ausgebaut.
«Wir sind froh, einen Käufer gefunden zu haben, der die Möglichkeiten hat, das mit Kunden zusammen entwickelte Knowhow weiterzuentwickeln und das Geschäft in die Zukunft zu führen», sagt der Beschichtungspionier.
De Martin: Für Fachkräfte attraktiv
Für die De-Martin-Gruppe entspricht die Akquisition einer «hochindustriellen Logik», sagt Thomas De Martin als geschäftsführender Inhaber. Mit der Verstärkung durch die Novoplan könne sich die international tätige Nischenplayerin im Bereich funktioneller Oberflächen vor allem im Halbleitersektor besser positionieren. Gleichzeitig sollen bestehende Marktsegmente weiter ausgebaut werden.
De Martin unterstreicht: «Um diese Nische weiterhin erfolgreich zu besetzen, braucht es Mitarbeiter, die unsere Technologie mit Leidenschaft und Know-how weiterentwickeln. Die jüngste Expansion und die damit einhergehende Technologieführerschaft wird uns dabei unterstützen, die besten Fachkräfte anzuziehen und ihnen eine attraktive Plattform zu bieten».
Neue Investitionen in Wängi
«Wir kommen, um zu bleiben, zu investieren und am Standort Aalen weiteres Wachstum zu ermöglichen», präzisiert De Martin die Absichten der Käuferin. Die Thurgauer Beschichtungsspezialistin hatte bereits 2015 mit einer Akquisition in Neustadt/Aisch im Bundesland Bayern einen ersten Produktionsstandort im Ausland geschaffen, um die Kundennähe zu stärken und um neue Wirtschaftsräume besser zu erschliessen.
Die aktuelle Expansion hat laut Thomas De Martin positive Auswirkungen auf den Standort Wängi. Am Hauptsitz der Gruppe, wo 180 der neu über 250 Beschäftigten tätig sind, werden weitere beträchtliche Investitionen geplant, unter anderem in Technikumsanlagen, die für die Testung neuer Verfahren und Prozesse benötigt werden, in die Erweiterung von Beschichtungsanlagen sowie in Büros und in die Mensa.