St.Gallen

Charlie-Chaplin-Schuhe für ESC-Finalist Marius Bear

Charlie-Chaplin-Schuhe für ESC-Finalist Marius Bear
Marius Bear
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40 Länder treten am diesjährigen Eurovision-Song-Contest in Turin gegeneinander an. So auch die Schweiz, die am 10. Mai im Halbfinale steht und mit Marius Bear auf die Sensation hofft. Der Appenzeller wird dabei Schuhe aus Sennwald tragen.

Das musikalische Highlight des Jahres findet dieses Jahr in Norditalien statt, in der malerischen Stadt Turin. Der ESC-Vertreter der Schweiz: Marius Bear, ein 28-jährige Musiker aus Appenzell, der mit dem Titel «Boys Do Cry» ins Rennen geht - seine raue Stimme erinnert an Frank Sinatra. «In dem Song geht es darum, Gefühle zeigen zu können. Keine emotionale Rüstung anzulegen, empfinde ich nicht als Schwäche, sondern als grosse Stärke», erklärt Bear dazu.

Auf der Bühne mit Kultschuhen aus der Schweiz

Marius Bear tritt mit einer berührenden Ballade auf und mit Schuhen, die bereits Charlie Chaplin bei seinen Auftritten trug: Kandahar-Schuhe sind Schweizer Handwerkskunst, die seit diesem Jahr in der Ostschweiz produziert werden.

Geschäftsführer der Kultmarke Kandahar ist Karl Müller von der Joya-Kybun-Gruppe: «Marius hat unser Modell 'Retro' in Schwarz entdeckt und sich auf den ersten Blick verliebt. Für uns war sofort klar, dass wir ihn bei seinem Abenteuer in Turin unterstützen werden.»

Kandahar-Schuhe etablierten sich seit 1932 in der Schweiz, zuerst als Après-Ski-Schuhe und dann als extrem wetterfeste und warme Winterschuhe.

Dass diese Schuhe hier in der Schweiz hergestellt werden, überrascht viele, auch Marius Bear: «Ich wusste nicht, dass in Sennwald solche bequemen und genialen Schuhe hergestellt werden. Ich habe mich neu verliebt!» Zudem passe der Schuh zu seinem ESC-Outfit, für das es eine markante Sohle brauche, erklärt er weiter.

Mit diesen Kandahar-Schuhe startet Bear in Turin
Mit diesen Kandahar-Schuhe startet Bear in Turin

Live im Fernsehen

Die extravagante Show - ein Garant für Zuschauerrekorde im TV - verbindet musikalische Highlights der europäischen Unterhaltungsindustrie, schrille und leise Töne, ausgefallene und schräge Outfits sowie emotionale Momente. In diesem Jahr ist auch ein kleines Stück Schweizer-Schuhgeschichte mit auf der Bühne.

«Es ist in der Tat erstaunlich, wie bodenständiges Schweizer Schuhwerk, das vor einem Jahrzehnt noch als verstaubt belächelt wurde, plötzlich zum Designobjekt avanciert und Platz in einer derartigen Show bekommt», so Karl Müller voller Freude mit Blick auf die prominente Schuhplatzierung.

Das Schweizer Fernsehen überträgt am 10. Mai (ab 21.00 Uhr) das erste Halbfinale des «Eurovision Song Contests 2022» auf SRF. Marius Bear geht ins Rennen mit der Startnummer 4 und muss sich gegen 16 internationale Konkurrenten durchsetzen, um im Finale, das am Samstag, den 14. Mai, stattfindet, zu reüssieren.

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