Appenzellerin vom International Women’s Forum ausgezeichnet

Appenzellerin vom International Women’s Forum ausgezeichnet
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Im November wird Nordkorea-Expertin Katharina Zellweger aus Teufen einen renommierten Preis vom International Women’s Forum entgegen nehmen. Die Organisation mit 7000 Mitgliederinnen auf sechs Kontinenten (darunter Beinahe-US-Präsidentin Hillary Clinton) ehrt jedes Jahr Frauen, die durch besondere Verdienste «einen Unterschied in der Welt» ausmachen. An der Preisverleihung werden über 1000 geladene Gäste anwesend sein.

Katharina Zellweger liebe die Menschen, sie arbeite hart und es gelinge ihr, mit ihrer herzlichen Art, die Leute zu motivieren und ihr Vertrauen zu gewinnen, heisst es laut dem St. Galler Tagblatt über Zellweger in der Würdigung durch das International Women's Forum.

Im November beim Kongress in Toronto wird Zellweger in die Ehrengalerie des Women’s Forum aufgenommen. «Ich hätte niemals mit dieser Auszeichnung gerechnet», sagt die Appenzellerin gegenüber dem St. Galler Tagblatt. Sie musste erst ihre Termine im November neu koordinieren, um an der Preisverleihung überhaupt teilnehmen zu können. Zellweger hält nämlich zu dieser Zeit Vorträge in Südkorea. Doch zum Glück gibt es von Seoul aus Direktflüge nach Toronto.

Katharina Zellweger war 1993 eher zufällig nach Nordkorea gereist. Ein Bekannter in China hatte ihr Interesse an Nordkorea geweckt, schreibt das St. Galler Tagblatt. 1995 reiste Zellweger das erste Mal nach Pjöngjang, später koordinierte sie die internationale Hilfe von Caritas und war fünf Jahre lang Leiterin des Deza-Büros in der Hauptstadt. Über 70 Mal ist sie schon nach Nordkorea gereist.

Über ihr privates Hilfswerk KorAid bleibt Zellweger auch in Zukunft mit dem Land eng verbunden. Sie importiert Metallteile für Prothesen oder Linsen, die für die Operation des «Grauen Stars» benötigt werden, sie unterstützt Kinderheime. «Man kann mit so wenig Geld so viel helfen», sagt die 67-Jährige gegenüber dem St. Galler Tagblatt.

Katharina Zellweger wohnt seit über 40 Jahren in Honkong und hält seit Jahren an der renommierten Stanford-Universität Vorträge zu ihrem Spezialgebiet Nordkorea und gibt auch Kurse.

Bildnachweis: tposcht.ch