Altenrhein beflügelt die Region

Text: stz.
Der Flughafen St.Gallen-Altenrhein leistet einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke der Region. Die vom CFAC unter Leitung von Andreas Wittmer erarbeitete Studie quantifiziert den regionalen Nutzen mit einer Bruttowertschöpfung von 35 bis 63 Millionen Franken sowie rund 600 Arbeitsplätzen. Damit ist der Flugplatz ein gewichtiger Pfeiler für den Industriestandort Rheintal, die Tourismusdestination Ostschweiz sowie den Finanzplatz Liechtenstein
Neben den messbaren ökonomischen Effekten betont die Studie die hohe Bedeutung immaterieller Standortfaktoren. So sparen Geschäftsreisende je nach Herkunft bis zu zweieinhalb Stunden Reisezeit im Vergleich zu einer Verbindung über Zürich. Unternehmen aus Industrie und Finanzwirtschaft profitieren von der direkten internationalen Anbindung via Wien, die einen schnellen und diskreten Zugang zu globalen Märkten ermöglicht.
Auch der Tourismus ist ein Profiteur: So reisen etwa rund 1000 Skitouristen aus Skandinavien jährlich über Altenrhein an, und internationale Spitzenteams wie Borussia Dortmund oder Atalanta Bergamo nutzen den Flughafen regelmässig für ihre Aufenthalte in der Ostschweiz.
Ferner erfüllt Altenrhein wichtige Aufgaben im Bereich Bildung und Medizin. Die Horizon Flight Academy bildet dort Verkehrspiloten aus, womit der Standort einen Beitrag zur Bekämpfung des weltweiten Pilotenmangels leistet. Für Spitäler und Kliniken bietet Altenrhein eine zentrale Basis für Repatriierungen und Spezialtransporte, oft in Zusammenarbeit mit der Rega.
Nicht zuletzt stärkt der Flugplatz das Image der Region als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort. Die gute Erreichbarkeit wirkt sich positiv auf Investitionsentscheidungen, die Ansiedlung von Unternehmen und die internationale Wahrnehmung der Ostschweiz aus.
Der Flughafen St.Gallen-Altenrhein ist damit weit mehr als ein Regionalflughafen – er ist ein Tor zur Welt und ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der gesamten Region.