Kolumne

Fremd- vs. Selbstbestimmung

Fremd- vs. Selbstbestimmung
Lesezeit: 1 Minuten

Steuern können als verfassungsrechtlich legalisierte Enteignung gedeutet werden oder als gemeinsam durch Mehrheiten beschlossene Mitgliederbeiträge. In beiden Fällen spielt die Zustimmung durch Mehrheiten eine Rolle.

Der Slogan der amerikanischen Revolution lautete: «No taxation without representation», keine Steuer ohne demokratische Zustimmung. (Boston Tea Party, 1773).

Dieses Prinzip wird heute durch die demokratisch abgesegnete Steuerprogression und die Staatsverschuldung infrage gestellt. Sie erlauben eine Fremdbestimmung der Minderheit von Netto-Steuerzahlern durch eine Mehrheit von Netto-
Empfängern von Staatsgeldern und, was noch schlimmer ist, eine Belastung künftiger Generationen zugunsten der gegenwärtigen «alternden Gesellschaft» in der die junge Generation eine Minderheit bildet.

Die Jungen werden von den gegenwärtigen Profiteuren des umverteilenden Daseinsvorsorgestaates generationenübergreifend fremdbestimmt. Die gegenwärtig Lebenden haben ein angeblich «soziales» Umverteilungssystem etabliert, das kollektive Schulden vererbt und teilweise auf Kosten der Kinder und Kindeskinder lebt.

Das ist ein ökonomischer und sozio-kultureller Missstand, der in diesem Ausmass in der Menschheitsgeschichte einmalig ist. Weltweit war es doch das Ziel aller verantwortungsbewussten Eltern, dass es ihren Kindern mindestens so gut und wenn möglich sogar besser gehen sollte wie ihnen.

Auch interessant

Vielfalt, Offenheit und Austausch als Chance
Kolumne

Vielfalt, Offenheit und Austausch als Chance

Tugend und Politik
Kolumne

Tugend und Politik

Unternehmertum und Sympathie
Kolumne

Unternehmertum und Sympathie

Schwerpunkte