Fokus Nachfolgeregelung

Den letzten Schritt erfolgreich durchführen

Den letzten Schritt erfolgreich durchführen
Michael Städeli: Vertrauter Partner.
Lesezeit: 4 Minuten

15 000 Unternehmerinnen und Unternehmer stehen jährlich vor einer Nachfolgeregelung. Viele davon geschehen familienintern, einige firmenintern und wo kein potenzieller Nachfolger bereitsteht, werden die Firmen verkauft oder liquidiert. Das Ostschweizer Unternehmen altrimo hat sich vor allem bei Nachfolgelösungen bei Familien-KMU einen Namen gemacht. Michael Städeli, Partner bei der altrimo, kennt die Tücken, Emotionen und Erfolgsrezepte einer familieninternen Nachfolge.

Michael Städeli, was hören Sie für Musik?
Sehr breit gefächert: Klassik, guten Pop aus den 80er und 90er Jahren und natürlich die aktuellen Hits, die im Radio gespielt werden.

Dann kennen Sie Xavier Naidoo?
Ja, ist mir ein Begriff. Die Musik hört aber eher meine Tochter.Warum meinen Sie?

Xavier Naidoo schrieb einst den Song: Blut, Schweiss und Tränen. Wissen Sie, auf was ich hinauswill?
Ja, Blut, Schweiss und Tränen: Alles Dinge, die ein Patron in ein Familien-KMU investiert hat. Und wenn die Nachfolgespezialisten der altrimo ins Spiel kommen, naht der Abschied endgültig – mit einem Neubeginn für die nächste Generation. Aber ganz so tragisch, wie es tönt, ist es nicht. Nachfolgeregelungen sind von Fall zu Fall anders. Oft auch erfreulich.

Wenn wir über Nachfolgregelungen innerhalb von Familien sprechen: Warum ist das Thema so sensibel zu behandeln?
Es sind viele Emotionen drin. Hie und da bin ich mehr Psychologe als Wirtschaftsprüfer. Der technische Teil einer Nachfolge zu regeln, ist keine Kunst, sondern mehrheitlich solides Handwerk. Primär geht es darum, die Unternehmerfamilie so abzuholen, dass die Nachfolge für alle stimmig ist – für Übergeber, Übernehmer, Familie, Mitarbeitende, Bank oder Lieferanten. altrimo verfügt im Bereich Familien-KMU über langjährige, fundierte Erfahrung. Wir sind empathisch und fachlich versiert, um die Planung erfolgreich umzusetzen. Das ist ein kurzer Werbespot, aber Teil unseres Erfolgsrezeptes.

Stimmen Sie mir zu, dass die familieninterne Nachfolge die schwierigste aller Nachfolgetypen ist?
Möglicherweise, aber auch Verkäufe oder Übergaben innerhalb der Firma haben ihre Tücken. Oder der brutalste aller Fälle: Es lässt sich gar kein passender Nachfolger finden und die Firma muss unfreiwillig liquidiert werden. Bei Familien-KMU betrifft die Nachfolgeregelung eine ganze Verwandtschaft mit einer oft aufregenden Vergangenheit. Diese Tatsache berücksichtigen wir. Alle Unsicherheiten, Fragen, Bedenken und Themen müssen frühzeitig, das heisst vor der eigentlichen Übergabe, auf den Tisch. Es lohnt sich, genug Zeit dafür zu investieren. Es gilt der viel zitierte Spruch: Es gibt keine zweite Chance für eine erfolgreiche Nachfolge.

Mit wem beginnen Sie das Gespräch?
Interessanterweise sind es nicht immer die Übergebenden, die den Kontakt zu einem Spezialisten wie uns suchen, sondern oft auch die Übernehmenden. Oder Familienmitglieder des abtretenden Patrons, die ein ungutes Gefühl haben. Etwas überspitzt formuliert: Die «alten Hasen» haben das Gefühl, dass ein externer Spezialist nicht gebraucht wird und die Nachfolge allein durchgezogen werden kann. Das mag in einigen Fällen funktionieren, aber oft gibt es Unausgesprochenes, falsche Auffassungen, andere Denkweisen. Diese Punkte klären wir als externe Begleitung früh. In einer moderierten Runde kann jeder sagen, was er wirklich denkt. Emotionen sind ausdrücklich erlaubt.

  

Was sind es für Fragen, die Sie in einem Erstgespräch prioritär angehen?
Zuerst soll geklärt werden, wer übernimmt, per wann er übernimmt und möglicherweise auch schon, wie hoch der mögliche Preis ist. Folglich müssen weitere Fragen geklärt werden: Welche Rolle kommt dem Übergeber bei der künftigen Struktur zu? Wie sieht es mit der Vorsorgeplanung aus? Entspricht der Kaufpreis tatsächlich dem Wert des Unternehmens? Ist eine Unternehmensbewertung sinnvoll? Was gibt es für Finanzierungsmodelle? Welche Gesellschaftsform soll in Zukunft zu tragen kommen? Wir als altrimo begleiten unsere Kunden durch den gesamten Prozess und unterstützen, wo immer Bedarf ist.

Gibt es einen optimalen Zeitpunkt, an dem der Prozess in Angriff genommen werden sollte?
Sagen wir es mal so: frühzeitig. In der Regel erachten wir fünf Jahre als eine gute Vorlaufzeit.

Wir haben viel über emotionalen Themen erfahren. Sprechen wir noch über die tatsächliche Abwicklung, die harten Fakten. Am Ende des Tages geht es auch um Zahlen.
Richtig ja. Ich habe das solide Handwerk erwähnt. Wir analysieren mit der richtigen Bewertungsmethode, wie viel das Unternehmen wert ist. Eine gesunde Ertragslage ist eine der Grundvoraussetzungen für eine Bewertung. Es geht ebenfalls darum, ob sich der Übernehmer das Unternehmen leisten kann, mit Eigenkapital, Bankkredit oder Verkäuferdarlehen. Genauso wichtig ist der faire Deal für den Übergebenden. Das Unternehmen innerhalb der Familie zu verschenken oder ein Darlehen zu sprechen, ist möglich, aber nicht immer sinnvoll. Oft lebt der Patron noch einige Jahrzehnte und braucht dafür Kapital. Das muss bei der Übergabe berücksichtigt werden.

Sie haben die Zeit nach der Übergabe angesprochen. Sprechen wir über die Pensionierungsplanung oder die Vorsorgeplanung. Wie bietet altrimo Unterstützung? Mit der AHV, Pensionskasse und dem Vermögen soll in der Rente der bisherige Lebensstandard gehalten werden. Wir befassen uns intensiv mit der Vorsorgeanalyse. Wir ziehen bei Bedarf weitere altrimo-Fachspezialisten bei, damit auch Steuer- oder Erbrechtsthemen abschliessend geklärt werden. So bekommt der Kunde alles aus einer Hand. Eine erfolgreiche Nachfolgeregelung gelingt, wenn Sie einen vertrauten Partner haben, der Sie emotional und technisch unterstützt resp. engagiert an Ihrer Seite ist. Das ist bei altrimo der Fall.

Wir haben noch Zeit, für das Schlussvotum. Das «Lebenswerk Unternehmen» …
… ist mit viel Freude, Arbeit und Entbehrung verbunden. Sorgen Sie als Unternehmer dafür, dass auch der letzte Schritt gewinnbringend vollzogen wird. Mit altrimo an Ihrer Seite.

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