Vincenz’ Traumvilla steht vor Verkauf

Laut Gerichtsakten habe das damalige Ehepaar Vincenz-Ceregato 6,5 Millionen Franken für das Ferienobjekt bezahlt, berichtet insideparadeplatz.ch. Dafür gab ihnen die Raiffeisen eine Hypothek von 4,2 Millionen sowie einen Basiskredit von rund 400’000 Franken. Pierin Vincenz hat diese Kredite inzwischen zurückbezahlt.
Respektive ein Freund von ihm:
Dölf Früh, Unternehmer aus Teufen, wo auch Pierin Vincenz wohnt, und Ex-Präsident des FC St.Gallen 1879, stellte via seiner Tecti AG das nötige Kleingeld zur Verfügung. Sonst hätte Kreditgeberin Raiffeisen das Objekt zwangsversteigern können, so insideparadeplatz.ch weiter.
Der Kauf der Morcote-Liegenschaft steht im Zentrum des laufenden Strafprozesses. Für die Ermittler handelt es sich bei der eindrücklichen Villa um Raubgut: Deren Kauf stamme aus «Deliktserlös».
Warum?
Vincenz’ Partner Beat Stocker hatte Mitte 2015 dem damaligen Raiffeisen-CEO 2,9 Millionen für das Objekt überwiesen, auf ein Joint-Konto des Ehepaars Vincenz bei der Raiffeisen Lugano. Die Transaktion war als Darlehen betitelt. Für die Zürcher Staatsanwaltschaft soll es sich hingegen um die erste Tranche der Beuteverteilung aus dem Investnet-Krimi handeln, den Dreh- und Angelpunkt des Vincenz-Prozesses.
Die Verkaufsbemühung zeige, dass Vincenz schnell zu Geld kommen wolle, so insideparadeplatz.ch. Bei seiner Befragung sagte er dem Richterkollegium, bei der Morcote-Liegenschaft zeichne sich ein Verkauf ab.