Verlängerte Ladentheke als Schritt in die Zukunft

Die Premium Sports Group will ihren Kunden ein komfortables Einkaufserlebnis bieten. Mit der verlängerten Ladentheke können auch Artikel verkauft werden, die im Geschäft nicht mehr erhältlich sind, da das Modell oder die Grösse fehlt. Sätze wie «Das haben wir leider nicht mehr an Lager», gehören so der Vergangenheit an.
Um dies optimal umzusetzen, nutzt die Premium Sports Group in Zusammenarbeit mit der ANWR-GARANT SWISS AG das bereits bestehende digitale System der SPORT 2000 Österreich.
Das von der PSG mit Unterstützung der ANWR-GARANT SWISS AG entwickelte Zukunftsmodell, ist auch ein Service, den SPORT 2000 Österreich seit längerer Zeit anbietet. Die gemeinsamen Erkenntnisse und Synergien sind von grossem Nutzen und fliessen in die Digitalisierungsstrategie ein.
Verlängerte Ladentheke
Der digitale Ladentisch, der als Bildschirm in den Geschäften zur Verfügung steht, ermöglicht ein umfassenderes Sortimentsangebot, ohne zusätzlich Ware an Lager nehmen zu müssen. Damit kann ein Händler, falls ein Artikel im Geschäft nicht lagernd ist, rasch und unkompliziert auf Waren von ausgewählten Lieferanten zugreifen.
Die Kunden haben die Wahl, den Artikel im Geschäft abzuholen oder direkt zu sich nach Hause schicken zu lassen.
Basis für besseren Kundenservice
Stephan Ruggle, Verwaltungsrat aller Premium-Gesellschaften, betont, dass die Einführung digitaler Stufen mit vielen Einzelunternehmern nicht zu unterschätzen ist. Die Planung digitaler Massnahmen, welche auch auf die lokalen Händlermarken einzahlen, beinhalten komplexe Lösungsschritte.
Aber ebendiese Herausforderungen würden einem stärker machen und die Digitalisierungsstrategie ist gemäss Ruggle extrem wichtig für den Schweizer Sportfachhandel: «Die Ausrollung der digitalen Ladentische ist eine erste spürbare Phase im Gesamtkonzept der Digitalisierung der 25 teilnehmenden Unternehmer der Premium Sports Group. Das Zurückgreifen auf digitale Bestände guter Lieferanten ist die Basis für besseren Kundenservice.
Mit dem Ziel, dass keine Kunden aus unseren schönen Geschäften mehr gehen, ohne jenes Produkt zu erhalten, welches sie möchten, haben wir uns vor zwei Jahren an diese Konzeption herangewagt. Mit einem tollen ersten Resultat: dem ersten funktionierenden digitalen Ladentisch in der Schweizer SporthandelsLandschaft. In weniger als einem Jahr werden wir auf dieser Datenbasis auch in der Lage sein, individuelle Online-Shops zu speisen und zu lancieren. Somit haben dann alle familiengeführten Unternehmen der Premium Sports Group einen grossen digitalen Schritt nach vorne gemacht, in engster Projektkoordination zur Industrie.
Wir haben diesen Stand der Technik aber auch dank zwei Partnern realisieren dürfen. Erstens dank unseres technischen Data Clearing Centers in Ohlsdorf in Österreich. Hier sitzt geballte digitale technische Kompetenz, von welcher wir profitieren können. Die Premium Sports Group hat sich diese Zusammenarbeit exklusiv gesichert für den Schweizer Markt.
Zweitens gebührt unser Dank auch den Verantwortlichen der ANWR-GARANT SWISS AG, insbesondere Mathias Schenk, COO Retail und seinem Team. Es ist gut zu wissen, dass es in der Schweiz eine leistungsfähige Organisation wie die ANWR-GARANT SWISS AG gibt, welche die Anliegen der Händler aufnimmt und diese professionell vorantreibt.»
Die ANWR-GARANT SWISS AG ist für die Unterstützung und Koordination zwischen den Lieferanten, welche für die Schweiz an die verlängerte Ladentheke angebunden wurden, und dem Data Clearing Center zuständig. Zudem unterstützt die Retail-Serviceorganisation generell bei der Zusammenarbeit mit SPORT 2000 Österreich und der Implementierung des digitalen Ladentisches.
Jeder Händler wurde vor Ort persönlich an der digitalen Ladentheke geschult und zusätzlich wurden vier digitale Schulungen angeboten. Die ANWR-GARANT SWISS AG agiert dabei als laufende Unterstützung der Händler und ist die erste Anlaufstelle bei Fragen oder Unklarheiten.
Der digitale Schulterschluss bedeutet eine zentrale Datenstelle für die Schweiz und Österreich. Ziel dieser gemeinsamen digitalen Partnerschaft ist es, den Aufbau und den Betrieb eines «State of the Art» OmnichannelKonzepts von Wien bis nach Genf zu gewähren.
Basis dazu ist das Data Clearing Center, welches ermöglicht, Daten zu sammeln und für einen täglich automatisierten und korrekten Datenausgleich in der Fachhändlergemeinschaft zu sorgen. Ungefähr 150 Marken sind aktuell am Data Clearing Center der SPORT 2000 Österreich angebunden. In naher Zukunft werden die Daten auch in der Schweiz abrufbereit sein.
Mit der Anbindung an den digitalen Ladentisch bietet die PSG ihren Händlern und deren Kunden nun eine schweizweit erste Longtail-Lösung im Sportfachhandel an.
Geschäftsmodell der Zukunft
In der Schweiz sind bereits 29 Geräte als digitaler Ladentisch in PSG-Geschäften im Einsatz. Als nächster Schritt werden als Ergänzung zur verlängerten Ladentheke Webshops der PSG geplant, welche weitere Vertriebs- und Einkaufsmöglichkeiten bieten.
Kunden können sich damit online jederzeit über die Verfügbarkeit von Produkten im stationären Handel informieren. Somit besteht eine Kombination aus informativem Onlineshop und individueller Beratung in stationären Geschäften. Dies bietet klare Vorteile für Kunden aber auch Händler und ist das Geschäftsmodell der Zukunft, dem laufend weitere Lieferanten angeschlossen werden.