Stadler-Aktionäre stimmen allen VR-Anträgen zu

Gut ein Jahr nach dem Börsengang im April 2019 stimmten die Aktionäre der Stadler Rail AG an der heutigen 29. ordentlichen Generalversammlung allen Anträgen des Verwaltungsrates zu. Aufgrund der Verordnung 2 über Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus (COVID-19) des Bundesrates vom 16. März 2020 waren keine Aktionäre zur Teilnahme vor Ort zugelassen. Stadler hatte bereits am 3. April 2020 die Aktionäre aufgefordert, ihre Stimmen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter zu übertragen. Dieser vertrat 74.76 Prozent der total 100 000 000 Aktien.
«Wie unsere Aktionäre habe auch ich mir die erste Generalversammlung der Stadler Rail AG nach dem Börsengang im letzten Jahr anders vorgestellt. Aber besondere Umstände erfordern besondere Massnahmen. Die Gesundheit unserer Aktionäre sowie die unserer Mitarbeiter hat für die Stadler Rail AG Priorität. Aus diesem Grund haben wir die diesjährige Generalversammlung auf die statutarisch und gesetzlich geforderten Traktanden reduziert. Ich freue mich dafür umso mehr, unsere Aktionäre an der Generalversammlung im nächsten Jahr persönlich begrüssen zu dürfen», sagt Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler.
Der Geschäftsbericht sowie die Jahresrechnung und die Konzernrechnung für das Geschäftsjahr 2019 wurden mit 99.95 Prozent genehmigt. Mit 98.29 Prozent stimmten die Aktionäre der vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinnes von 185 864 465 Schweizer Franken zu und beschlossen eine Dividendenausschüttung von 1.20 Franken pro Namensaktie (brutto). Des Weiteren beschlossen die Aktionäre die Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung.
Mit 94.59 Prozent der Stimmen wurde Peter Spuhler erneut zum Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt. Nicht mehr zur Wahl stellte sich der langjährige Verwaltungsrat Friedrich Merz. Nach 16 Jahren als Verwaltungsrat der Stadler Rail AG hat er sich entschieden, sich voll auf die Politik zu konzentrieren. Neu in den Verwaltungsrat wurde Doris Leuthard (Bild) mit 96.80 Prozent der Stimmen gewählt.
«Ich bedanke mich bei Friedrich Merz für sein grosses Engagement zugunsten der Stadler Rail AG und wünsche ihm von Herzen viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft. Gleichzeitig heisse ich Doris Leuthard im Verwaltungsrat herzlich willkommen und freue mich ausserordentlich auf unsere Zusammenarbeit. Ihre ausgewiesene Fachkompetenz in Verkehrs- und Infrastrukturfragen sowie ihre politische Erfahrung als ehemalige Bundesrätin und Verkehrsministerin machen sie zu einem Gewinn für den Verwaltungsrat und für Stadler», sagt Peter Spuhler.
Neben Peter Spuhler und Doris Leuthard wurden zudem alle weiteren Verwaltungsräte für die Amtsdauer von einem Jahr in den Verwaltungsrat wiedergewählt. Auch die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden bestätigt. Dem Verwaltungsrat der Stadler Rail AG gehören Peter Spuhler, Hans-Peter Schwald, Barbara Egger-Jenzer, Christoph Franz, Fred Kindle, Doris Leuthard, Wojciech Kostrzewa und Kurt Rüegg an.
Weiter hat die Generalversammlung mit 97.91 Prozent die Gesamtvergütung für den Verwaltungsrat und mit 96.87 Prozent die Gesamtvergütung für die Konzernleitung für 2021 genehmigt sowie den unabhängigen Stimmrechtsvertreter und die Revisionsstelle für ein Jahr wiedergewählt. Im Sinne einer unverbindlichen Konsultativabstimmung haben die Aktionäre zudem mit 97.15 Prozent den Vergütungsbericht 2019 genehmigt.
Die nächste ordentliche Generalversammlung der Stadler Rail AG findet voraussichtlich am 6. Mai 2021 statt.