St.Gallen

St.Galler Energieplattform lanciert

St.Galler Energieplattform lanciert
Lesezeit: 2 Minuten

Seit Mittwoch ist im Kanton St. Gallen die Kommunikationsplattform Energie2030.ch aufgeschaltet. Dort finden sich Informationen über Aktivitäten rund um das kantonale Energiekonzept, aber auch Auskünfte zu Fördermassnahmen. Zudem zeigt ein Ampelsystem, wieweit die Ziele bereits erreicht wurden.

«Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht», sagte Bauchefin Susanne Hartmann (Mitte) am Mittwoch vor den Medien. Sie bezog sich dabei auf die Herausforderungen des Klimawandels. Im Juni 2019 habe der Kantonsrat die Klimaziele von Paris für St.Gallen als verbindlich erklärt.

Bis 2030 solle der CO2-Verbrauch im Vergleich zu 1990 halbiert werden. Das «Werkzeug» für die Erreichung dieses Ziel ist das kantonale Energiekonzept mit seinen 16 Massnahmen, die vor allem auf Freiwilligkeit und Kooperation setzen.

Gefragt seien jede und jeder Einzelne, aber auch Gemeinden, Unternehmen, Verbände und Umweltorganisationen, so die Regierungsrätin. Es sei das erste Mal, dass der Kanton St.Gallen mit so vielen Partnerinnen und Partnern zusammenarbeite.

Fortschritte ablesbar

Seit Mittwoch ist die Kommunikationsplattform Energie2030.ch aufgeschaltet. Dort können die laufenden Aktivitäten mitverfolgt werden. In einem Blog wird berichtet, wenn etwa neue Ladeinfrastrukturen aufgebaut oder Photovoltaikanlagen installiert werden. Ein Ampelsystem informiert darüber, wieweit der Kanton bei der Erreichung der Ziele bereits gekommen ist.

Eine der Vorgaben aus dem Energiekonzept ist die Erhöhung der Produktion von Solarstrom: 1000 Anlagen sollen installiert werden. Dazu startete eine Kampagne für Photovoltaik-Anlagen auf grossen Dächern. Gedacht wird dabei an Industrie- und Gewerbebauten oder auch an Mehrfamilienhäuser.

Auch beim Ersatz von Heizungen mit fossilen Brennstoffen gibt es konkrete Ziele: Bis zu dieser Woche wurden im Kanton St.Gallen 2000 Wärmepumpen mit Subventionen unterstützt. Bis 2023 sollen es 6000 Wärmepumpen sein. Für die Förderung stehen im Kanton St.Gallen 30 Millionen Franken zur Verfügung.

Auch interessant

«Der Hoch- und Niedertarif ist nicht mehr zeitgemäss»
St.Gallen

«Der Hoch- und Niedertarif ist nicht mehr zeitgemäss»

Energieinnovationen als Wirtschaftsmotor in der Ostschweiz
Ostschweiz

Energieinnovationen als Wirtschaftsmotor in der Ostschweiz

Klima und Politik: Verbieten, fördern oder ankleben?
Fokus Energie 2023

Klima und Politik: Verbieten, fördern oder ankleben?