Sauberes Wasser für Ghana
Sauberes Wasser ist für Fabio Hüther (rechts im Bild) seit seiner Kindheit ein persönliches Anliegen. Der in Ermatingen aufgewachsene Ingenieur gründete bald den Verein Umuntu, der sich vor allem in Afrika für reines Wasser, reine Luft, biologische Nahrung und nachhaltige Bildung einsetzt. «Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe», erklärte der Jungunternehmer an der 90. Generalversammlung von Swiss Engineering, Sektion Thurgau.
Sein Appell, ein Brunnenprojekt in Ghana zu unterstützen, stiess auf grossen Zuspruch. Mit grossem Mehr hiess die Versammlung den Antrag aus ihrer Mitte gut, 2000 Franken zu spenden. Damit können 3000 Menschen sicher mit sauberem Wasser versorgt werden. Umuntu habe im Verlauf der letzten Jahre über 20 Hilfsprojekte angestossen und 10'000 Menschen mit sauberem Wasser versorgt. Jährlich werden zudem 80'000 Bäume gepflanzt, illustrierte Hüther den sozioökologischen Charakter der Projekte.
Wirtschaftliche und technologische Basis für das «Umuntu Movement» bildet ein Jungunternehmen, das unter dem Namen Evodrop AG mittlerweile elf Mitarbeiter sowie neun wissenschaftliche Beiräte beschäftigt. An drei Produktionsstandorten in der Schweiz werden hocheffiziente Wasserfilter und -systeme entwickelt und gebaut, die für schadstoff- und kalkfreies Wasser im Haushalt oder in Betrieben sorgen, schilderte Fabio Hüther, der sich als Gründer und Leiter von Forschung und Entwicklung engagiert.
Im vergangenen Jahr habe die Sektion Thurgau von Swissengineering zwar Corona-bedingt alle Veranstaltungen absagen müssen, dennoch sei sie aktiv gewesen und habe verschiedene Themen weiterverfolgt, so unter anderem ein Engineeringprojekt für eine Maskenproduktionsmaschine, berichtete Präsident Giovanni Crupi (links). Im laufenden Jahr stehen die Auseinandersetzung mit «Lean Management» sowie gesellschaftliche Anlässe auf dem Programm. Der Verband der Ingenieure und Architekten zählt gegenwärtig 252 Mitglieder.
