St.Gallen

OnlineDoctor unterstützt Projekt in Subsahara-Afrika

OnlineDoctor unterstützt Projekt in Subsahara-Afrika
Hauke Voss, Dr. Philipp Wustrow, Toni Garrn, Dr. Katrin Kipper und Christian Mies-Mäkelä
Lesezeit: 3 Minuten

OnlineDoctor bringt dermatologische Versorgung nach Uganda: Gemeinsam mit Eau Thermale Avène und der Toni-Garrn-Foundation startet das St.Galler HealthTech-Unternehmen ein Projekt im Kingdom Medical Center in Mpigi. Ziel ist es, mittels Teledermatologie und Wissenstransfer die lokale Hautversorgung nachhaltig zu verbessern.

Text: PD/stz.

Das Schweizer HealthTech-Unternehmen OnlineDoctor unterstützt mit seinen teledermatologischen Lösungen das gemeinsame Projekt von Eau Thermale Avène und der Toni-Garrn-Foundation im Kingdom Medical Center in Mpigi, Uganda. Ziel ist es, den Zugang zur dermatologischen Versorgung in der Region zu verbessern. Die Initiative setzt auf die Kombination von digitaler dermatologischer Diagnostik und der nachhaltigen Ausbildung lokaler medizinischer Fachkräfte, um regionale Verbesserungen der Gesundheitsversorgung zu fördern.

Im Rahmen der Initiative «WAS BEWIRKEN. Hautnah» werden dermatologische Fälle anhand von Fotos vor Ort digital erfasst und von Fachärzten in Deutschland und der Schweiz diagnostiziert.

Teledermatologie in Kombination mit nachhaltigen Ausbildungsmassnahmen

OnlineDoctor stellt für das Projekt die digitale Plattform bereit: Fotos von Hauterkrankungen und Anamnesedaten werden vor Ort im Kingdom Medical Center erhoben und im zweiten Schritt an erfahrene Dermatologen in Europa übermittelt. Die Diagnosen und Therapieempfehlungen fliessen gleichzeitig in die Schulung der lokalen Fachkräfte ein.

«Unser Ziel ist es, dermatologisches Wissen zugänglich zu machen und langfristig in lokale Strukturen zu integrieren», erklärt Philipp Wustrow, Mitgründer und Co-CEO von OnlineDoctor. «Dabei setzen wir auf Wissenstransfer, der eine nachhaltige Verbesserung ermöglicht. Mittelfristig planen wir, gemeinsam spezifische Lösungen für die dermatologischen Bedürfnisse schwarzer Haut zu entwickeln – ein Bereich, der global oft noch unterversorgt ist.»

Stärkung lokaler Strukturen durch Wissenstransfer und mobile Versorgungseinheiten

Neben der digitalen Infrastruktur unterstützt OnlineDoctor gemeinsam mit lokalen Teams die Weiterbildung des medizinischen Personals. Im Fokus stehen die Diagnostik von Hautkrankheiten, der Umgang mit digitalen Fallaufnahmen und die Nutzung teledermatologischer Tools.

Zusätzlich sollen mobile Arztpraxen eingerichtet werden, um auch abgelegene Regionen erreichen zu können. «Die mobilen Praxen sind ein wesentlicher Bestandteil der Initiative», betont Model und Stiftungsgründerin Toni Garrn. «Sie ermöglichen uns, Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen zusätzlich zu erreichen.»

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Ein Schritt in Richtung globaler Verantwortung

Mit diesem Projekt markiert OnlineDoctor den Beginn seines Engagements in Afrika. «Wir möchten unsere technologischen Innovationen dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden», so Wustrow. Angesichts der Tatsache, dass in Uganda lediglich rund 20 Hautärzte für mehr als 45 Millionen Menschen zur Verfügung stehen, zeigt sich das Potenzial teledermatologischer Lösungen.

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