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«Manchmal habe ich auch übertrieben»

«Manchmal habe ich auch übertrieben»
Für Pierin Vincenz aus Teufen fordert die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Das Urteil folgt am 13. April
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Nach acht Verhandlungstagen ist der Raiffeisen-Prozess in Zürich heute zu Ende gegangen. Der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz betonte in seinem Schlusswort, dass er «nichts Unrechtmässiges getan» habe.

Er sei sich bewusst, dass er in den zwanzig Jahren bei Raiffeisen auch Fehler gemacht habe, sagte Pierin Vincenz zum Schluss des Prozesses. «Manchmal habe ich auch übertrieben.» Aber er könne versichern, dass er nie etwas mit der Absicht gemacht habe, um Raiffeisen und Aduno zu schädigen. Er fordere deshalb einen Freispruch.

Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft Vincenz und seinem Geschäftskollegen Beat Stocker unter anderem Betrug vor. Dem Ex-Raiffeisen-CEO wird zudem angelastet, private Auslagen auf Geschäftsspesen genommen zu haben. In der Anklageschrift sind unter anderem Besuche in Cabarets und Stripclubs für insgesamt 200'000 Franken und private Reisen für 250'000 Franken aufgeführt.

Das Urteil gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef und die sechs Mitbeschuldigten wird am 13. April im Theatersaal im Zürcher Volkshaus eröffnet.

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