Keine ESC-Bewerbung aus St.Gallen

Text: stz.
Die Rahmenbedingungen für die Durchführung des ESC seien von Stadt und Kanton St. Gallen zusammen mit St.Gallen-Bodensee-Tourismus und den Olma Messen «eingehend studiert» worden, teilt die Stadt am 12. Juni mit. Die in der Ausschreibung formulierten Voraussetzungen hätten aber keine Kandidatur mit Erfolgschancen zugelassen.
Eine Bewerbung sei trotz der verlockenden internationalen Beachtung «zurzeit nicht realistisch». Der Stadt als Austragungsort wären zahlreiche Leistungen und Kosten übertragen worden. Unter anderem sei ein «Eurovision Village» – eine Fanzone mit Rahmenprogramm – erwartet worden, dazu ein «EuroClub» als Partylokal für die Fanclubs.
Insgesamt wurde für die Veranstaltung inklusive eines zusätzlichen Finanzierungsbeitrags mit Kosten in der Grössenordnung von 30 bis 40 Millionen Franken gerechnet. Diese Ausgaben hätte zu wesentlichen Teilen die öffentliche Hand bezahlen müssen. Weiter gab es innerhalb der verlangten maximalen Anfahrtszeiten zu wenig Hotels mit mehr als 25 Zimmern.
Und: Die Vergabe des Olma-Geländes während acht Wochen hätte für die Olma-Messen «schwer abschätzbare Umsatzeinbussen» bedeutet.