St.Gallen

Jansen investiert in Standort Oberriet

Jansen investiert in Standort Oberriet
Mitarbeiter der Firma Jansen und Lieferanten der Pulverbeschichtungsanlage nach der Vertragsunterzeichnung
Lesezeit: 3 Minuten

Die Jansen AG investiert am Standort Oberriet mehrere Millionen in den Auf- und Ausbau der Produktion und Lagerinfrastruktur. Seit August 2024 laufen die Bauarbeiten für den Aufbau neuer Produktionskapazitäten zur Anarbeitung von Fenster-, Tür- und Fassadenelementen. Mitte 2025 startet die Installation einer neuen, hochmodernen Pulverbeschichtungsanlage, die bereits Anfang 2026 den Betrieb aufnimmt. Parallel dazu wird die Lagerinfrastruktur ausgebaut, um der Erweiterung des Sortiments Rechnung zu tragen.

Text: pd/jos

Im Oktober 2023 hat die Jansen AG einen Grossteil des Anlagenparks inklusive der Geschäftsbereiche Pulverbeschichtung, Profil- und Systemkomponentenlagerung, Bearbeitung von Fensterelementen, Profilbearbeitung sowie den Zusammenbau von Holz-Metallfenster von der Rino Weder AG übernommen. Seither konnten die Geschäftsbereiche Pulverbeschichtung, Bearbeitung Fenster- und Türelemente, Profilbearbeitung und Zusammenbau der Eigenmarke Connex (Holz-Metallfenster) kontinuierlich ausgebaut werden.

Die Produktion am bisherigen Standort der Rino Weder AG stösst mittlerweile an ihre Grenzen und ist nicht mehr zukunftsfähig. Die Platzverhältnisse lassen keine Möglichkeiten mehr zu, die Fertigungsprozesse weiter zu optimieren. Der Standort wird deshalb Anfang 2026 aufgelöst und die Produktion in die Hallen von Jansen verlagert. In den bestehenden Hallen auf dem Jansen-Areal werden hierfür ideale und dem Stand der Technik entsprechende Produktionsbedingungen geschaffen, die sich optimal für die Umsetzung effizienter Fertigungsprozesse nach dem LEAN-Prinzip eignen.

Infrastruktur wird umfassend modernisiert

Um den Umzug der Produktion zu ermöglichen, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und eine Optimierung der Produktion sicherzustellen, wurde im Sommer 2024 damit begonnen, die Infrastruktur in den jeweiligen Hallen umfassend zu modernisieren. Für die Rahmenfertigung des Holz-Metallsystems Connex und die Bausatz- und Elementfertigung der Schüco Aluminiumsysteme wird Jansen mehrere neue Fertigungslinien aufbauen, bei denen die unterschiedlichen Prozesse optimal ausgelegt und aufeinander abgestimmt sein werden.

Dank der Investitionen in die Anarbeitung im Bereich Connex und Aluminium kann Jansen als einziger Anbieter in der Schweiz künftig ihren heutigen Metallbaukunden und Handelspartnern vom einfachen Profil bis zum fertigen Element massgeschneiderte Leistungen aus einer Hand anbieten. 

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Vorbereitungsarbeiten für die neue Pulverbeschichtungsanlage
Vorbereitungsarbeiten für die neue Pulverbeschichtungsanlage

Investition in eine hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage

Die bestehende Pulverbeschichtungsanlage, die von Rino Weder übernommen wurde, ist mittlerweile 35 Jahre alt. Technisch, ökologisch und ökonomisch hat sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht und muss ersetzt werden. Die neue Pulverbeschichtungsanlage wird in einer bestehenden Produktionshalle auf dem Areal von Jansen aufgebaut.

Sie vereint neueste Technologien in den Bereichen Energierückgewinnung und Abwassertechnik und umfasst ein hochmodernes Fördersystem, chemische Vorbehandlung, Trocknungsofen, Pulverkabinen, Einbrennofen und ein speziell entwickeltes Abwassermanagementsystem. Mit einer täglichen Kapazität von 1’600 Quadratmetern beschichteter Oberfläche - das entspricht mehr als sechs Tennisplätzen - kann die Anlage sowohl Standardaufträge als auch individuelle Kundenwünsche problemlos bewältigen.

Mit der neuen Pulverbeschichtungsanlage können beide Materialien, Aluminium und Stahl, beschichtet werden. Dank einer speziellen Ofentechnik, die zwei separate Bahnen für unterschiedliche Materialanforderungen nutzt, werden Produktionsverzögerungen durch variierende Verweilzeiten der Materialien im Ofen vermieden. Dadurch kann die Flexibilität und Effizienz der Beschichtung erheblich erhöht werden. Ausserdem können zwischen der Anarbeitung und der neuen Pulverbeschichtungsanlage wertvolle Synergien generiert werden.

Jansen bietet nicht nur die Beschichtung ihrer eigenen Profilsysteme an, sondern auch Lohnbeschichtungen für externe Aufträge. Die neue Anlage wird ab Januar 2026 in Betrieb genommen und bietet Kunden in absehbarer Zeit die Möglichkeit, sich von der Qualität und Leistungsfähigkeit der neuen Technologie zu überzeugen. 

Aufbau des neuen Paletten- und Kleinteilelagers
Aufbau des neuen Paletten- und Kleinteilelagers

Stufenweiser Ausbau der Logistikkapazitäten

Neben den genannten Investitionen in die Produktion und Pulverbeschichtung investiert Jansen am Standort Oberriet auch in die Logistik. In einer ersten Phase werden die vorhandenen Kapazitäten für die Lagerung von Stahl- und Aluminiumprofilen ausgebaut und teilweise modernisiert. Zusätzlich wird ein komplett neues Paletten- und Kleinteilelager in einer separaten, bereits existierenden Halle von Jansen realisiert. Dort werden aktuell Lagerplätze für mehrere tausend Paletten sowie eine Mehrgeschossanlage für zehntausende Kleinteile errichtet.

Das neu geschaffene Paletten- und Kleinteilezentrum wird mit moderner Fördertechnik, selbstfahrenden Transportsystemen und modernen Arbeitsplätzen ausgestattet sein, was zu einem optimierten Warenfluss und Effizienzsteigerungen in den logistischen Abläufen bei gleichzeitiger Sortimentserweiterung führend wird. Die neu geschaffenen Logistikkapazitäten ermöglichen die vollständige Aufnahme des Sortiments der Tochtergesellschaft RP Technik GmbH.

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Investition in die Zukunft und den Standort

Mit den Investitionen in die Produktion, die Pulverbeschichtung und die Lagerkapazitäten stellt sich die Jansen AG für die zukünftigen Anforderungen des Marktes auf, um seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig und langfristig zu stärken. Insgesamt investiert das Familienunternehmen Jansen mehrere Millionen in den Standort Oberriet.

«Dies ist ein klares Bekenntnis zu Oberriet und dem Wirtschaftsstandort Schweiz. Die Kunden wiederum profitieren von mehr Convenience durch die Erweiterung der Dienstleistungstiefe. Eine Win-Win-Win-Situation, für Jansen, die Kunden und den Standort», meint das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

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