St.Gallen

HSG-Institut in Dornbirn: Dozenturen besetzt

HSG-Institut in Dornbirn: Dozenturen besetzt
Bruno Rodrigues
Lesezeit: 3 Minuten

Im Rahmen der Vereinbarung, die das Land Vorarlberg und die Illwerke VKW AG im vergangenen Jahr mit der Universität St.Gallen geschlossen haben, wird derzeit ein HSG-Informatikinstitut in Dornbirn aufgebaut. Am dortigen «Campus V» entstehen zwei Teams, die anwendungsnah forschen und lehren. Nun sind die beiden Dozenturen besetzt, sodass ab 1. Februar 2024 die inhaltliche Arbeit beginnt. Im Rahmen dieser Kooperation tragen die Vorarlberger Partner während der kommenden zehn Jahre zehn Millionen Euro bei.

Text: pd

Mit der Partnerschaft wurden zwei Dozenturen geschaffen, die zu den Themen «Big Data Infrastructures» und «Embedded Sensing Systems» forschen und lehren werden. Ab 1. Februar 2024 werden die beiden Informatiker Bruno Rodrigues und Bernhard Bermeitinger ihre Arbeit am Informatikinstitut aufnehmen.

Rodrigues hat an der Universität Zürich promoviert und wird das Team «Embedded Sensing Systems» leiten. Bermeitinger war Doktorand an der Universität Passau und ist seit der Gründung der Informatik-Fakultät an der Universität St.Gallen dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er forscht zu Big Data Infrastrukturen.

Stephan Aier, Direktor des Instituts für Computer Science in Vorarlberg (ICV-HSG), sagt: «Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir die beiden Kollegen gewinnen konnten, um unsere Projektidee in Vorarlberg Wirklichkeit werden zu lassen und mit anwendungsnaher Forschung zu spannenden Themen in der Informatik Mehrwert für unsere Region zu schaffen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Vorarlberg sowie über den Zuspruch und das Interesse, welche wir bereits jetzt erfahren dürfen.»

Vorarlberg stellt für die Einrichtung des Instituts in Dornbirn samt Dozenturen, Geschäftsführung, sechs Doktorandenstellen und weiteren Stellen über eine Laufzeit von zehn Jahren jeweils 1 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt durch das Land Vorarlberg, die Illwerke VKW AG, die Wirtschaftskammer Vorarlberg, die Industriellenvereinigung sowie durch folgende Kooperationspartner aus der Vorarlberger Wirtschaft: Alpla, F-Technologies, Gebrüder Weiss, Haberkorn, Heron, Raiffeisen Landesbank Vorarlberg, Rhomberg Gruppe und Zumtobel.

Die HSG sichert die akademische Qualität des Instituts und gewährleistet die Freiheit von Lehre und Forschung. Alle beteiligten Parteien betonen die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit an Zukunftstechnologien im Metropolitanraum Bodensee.

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Bernhard Bermeitinger
Bernhard Bermeitinger

Stimmen zum «Campus V»

Landeshauptmann Markus Wallner: «Die Forschungskooperation ist ein Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Vorarlberg und wird uns helfen, Vorarlberg als innovativen Bildungs- und Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Bruno Rodrigues und Bernhard Bermeitinger zwei ausgewiesene Experten für die beiden Dozenturen gewinnen konnten. Beide verfügen über langjährige Erfahrung in der Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Sie werden das Institut mit ihrer Expertise massgeblich prägen.»

WKV-Präsident Wilfried Hopfner (Wirtschaftskammer Vorarlberg): «Mit der Gründung einer Zweigniederlassung der HSG erfährt das universitäre Angebot in Vorarlberg eine wertvolle Erweiterung. Ich freue mich, dass die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten und dem Start mit 1.2.2024 nichts mehr im Wege steht. Das ICV-HSG ist ein Meilenstein für die Forschung in Zukunftsthemen. Damit wird ein aktiver Wissenstransfer in der Region sichergestellt und die Möglichkeit geschaffen, gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen eine praxisorientierte Forschungsarbeit zu etablieren. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen der HSG, den Trägern aus öffentlicher Hand und bei den namhaften Vorarlberger Unternehmen dafür, dass dieses begrüssenswerte Projekt nun zur Umsetzung gebracht werden kann.»

IV-Präsident Elmar Hartmann (Industriellenvereinigung Österreich): «Die Forschungsquote in Österreich ist zu niedrig und in Vorarlberg mangelt es zudem an einer Universität. Dass durch die HSG in Forschung investiert wird, ist eine dringende Ergänzung. Zu viele junge Menschen verlassen aufgrund fehlender Bildungsmöglichkeiten (Doktorat) Vorarlberg und kehren nicht wieder zurück. Zusätzliche Angebote wie diese werden den Brain-Drain eindämmen und die lokale Expertise erhöhen. Dass die HSG eng mit lokalen Unternehmen kooperiert, ist ein zusätzlicher Vorteil. Die Themen, auf die sich die HSG in Vorarlberg fokussieren wird, sind in unserer Wirtschaft von höchster Relevanz – und somit ein Gewinn für unsere Unternehmen und unseren Wirtschaftsstandort.» 

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