Grand Resort Bad Ragaz reagiert auf Corona-Fall

Den Verantwortlichen des Grand Resort Bad Ragaz sei es ein grosses Anliegen zur aktuellen Lage rund um das Coronavirus (CoViD-19) aktuell, umfassend und transparent zu informieren, heisst es in der Mitteilung auf der Webseite des Hotels.
Ereignisse wie das Coronavirus stellten auch das Grand Resort Bad Ragaz (GRBR) vor verschiedene Herausforderungen. Das GRBR beobachte die Ausbreitung des neuen Coronavirus mit grosser Aufmerksamkeit und habe dazu eine eigene Arbeitsgruppe gebildet. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stünden das Wohlergehen der Mitarbeitenden und der Gäste.
Die Arbeitsgruppe stehe in direktem Kontakt mit den Behörden des Kantons St. Gallen und Gesundheitsministerin Heidi Hanselmann und werde von Dr. med. Stefan Küpfer, Ärztlicher Direktor am Medizinischen Zentrum Bad Ragaz, geleitet, heisst es in der Mitteilung weiter. «Die Gesundheit von Mitarbeitenden und Gästen steht im Fokus unseres Handelns», erklärt Küpfer.
Erster Corona-Fall in Bad Ragaz
«Auch für uns als Grand Resort Bad Ragaz hat sich die Lage verändert», sagt Patrick Vogler, CEO Grand Resort Bad Ragaz. «Hierzu teilen wir mit, dass wir am Freitag, 28. Februar 2020 die Meldung erhalten haben, dass ein Hotelgast, der bei uns auf der Durchreise war, nachträglich zu Hause im Kanton Zürich am Coronavirus erkrankt ist. Dieser war bei uns am 22.2.20 angereist und am 24.2.20 abgereist.», so Vogler weiter. Die Person habe sich vor dem Besuch im Grand Resort in Mailand aufgehalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte das BAG in Italien die Lombardei, das Piemont und Venetien noch nicht als betroffenes Gebiet klassifiziert.
Mehrere Mitarbeiter vorsorglich beurlaubt
In enger Absprache mit den Behörden des Kantons St. Gallen und der Hotelleitung wurde umgehend auf den positiven Fall in Zürich reagiert.
Der Ärztliche Direktor am Medizinischen Zentrum Bad Ragaz, Dr. med. Stefan Küpfer, habe daraufhin als Sofortmassnahme die betroffenen Mitarbeitenden vorsorglich für mindestens zwei Wochen beurlaubt. «Dies betrifft alle Mitarbeitenden, die in engem Kontakt – näher als zwei Meter und während mehr als 15 Minuten – mit der erkrankten Person standen», erklärt Küpfer. Die Mitarbeitenden wurden für mindestens zwei Wochen beurlaubt. Dr. Küpfer betont: «Dies ist eine rein präventive Vorsichtsmassnahme.» Den Mitarbeitenden gehe es gut. Gleichzeitig wurden alle Mitarbeitenden und Gäste über die Erkenntnisse und Massnahmen informiert.
Eigenes medizinisches Fachpersonal
Insgesamt orientiere sich das Grand Resort im persönlichen Umgang zwischen Mitarbeitenden und Gästen massgeblich an den Ratschlägen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), welche zur Reduktion der Ausbreitung des Virus herausgegeben wurden, heisst es in der Mitteilung weiter. «Wir sind in der Lage, medizinisches Fachpersonal vor Ort zu haben. So können wir schnell und angemessen reagieren.» Küpfer betont, dass gerade in Bezug auf das Coronavirus die gesamte Belegschaft noch mehr sensibilisiert wurde und die Verantwortlichen die Entwicklung aufmerksam beobachten würden.All diese Massnahmen würden regelmässig überprüft und bei Veränderung der Lage angepasst. «Wir bleiben aufmerksam, bereiten uns vor – reagieren aber angemessen und verhältnismässig», so Küpfer weiter.
Gegenüber BLICK erklärt CEO Patrick Vogler: «Gäste aus Gebieten, für die das BAG eine Warnung ausgesprochen hat, nehmen wir nicht an.» Und weiter: «Auch an der Rezeption fragen wir nach, ob sich jemand in den vergangenen zwei Wochen in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Falls ja, darf die Person nicht einchecken.»