Für bessere Kenntnisse von Untergrund und Aufbau der Hochwasserdämme

Aktuell basieren die Planungen für das Projekt Rhesi auf dem sogenannten «Generellen Projekt» aus dem Jahre 2018. Als nächster Schritt wird das Genehmigungsverfahren in der Schweiz und Österreich vorbereitet, wie Gesamtprojektleiter Markus Mähr von der Internationalen Rheinregulierung informierte.
Für die genaue Planung bis zur Projekteinreichung Ende 2021 sind von der Illmündung bis zum Bodensee geotechnische Untersuchungen und Vermessungen am Boden und den Hochwasserdämmen notwendig. Dadurch erwarten die Planer bessere Kenntnisse des Untergrunds und des Aufbaus der Hochwasserdämme. Auch Grundlagen der Topografie, der Höhe der Hochwasserdämme, der Lage der Brücken, Strassen und der Lebensräume werden ermittelt.
Parallel dazu wird am Modell untersucht, wie sich die Sohle des verbreiterten Rheins verhält, wo Sandinseln entstehen und wo Vertiefungen auftreten. Dafür ist derzeit in der Modellversuchshalle in Dornbirn der Rhein-Abschnitt von Widnau bis Höchst im Massstab 1:50 nachgebaut. Ende 2020 wird dann der Bereich Oberriet bis Koblach modelliert. Am 16. Mai 2020 findet für die allgemeine Öffentlichkeit ein weiterer «Tag der offenen Tür» statt.
Erfolgreiche Veranstaltung
«Wir informieren die Bevölkerung auf beiden Seiten des Rheins laufend über das geplante Hochwasserschutzprojekt Rhesi. Dafür suchen wir auch immer den direkten Kontakt und offenen Austausch mit den betroffenen Menschen – wie heute in Koblach», freut sich Mähr über das rege Interesse am Infoabend im Gemeindesaal «Dorfmitte». In der Diskussionsrunde im zweiten Teil des Abends beantworteten das Projektteam der IRR die zahlreichen Fragen der Teilnehmer.