Kolumne

Es wird Alternativen geben

Es wird Alternativen geben
Michael Götte, Gemeindepräsident Tübach, Kantonsrat SVP St.Gallen
Lesezeit: 2 Minuten

Das Nein zum Sonderkredit Arealentwicklung Wil West der St.Galler Stimmbevölkerung ist aus wirtschaftlicher Sicht bedauerlich, aus Sicht der Landwirtschaft nachvollziehbar. Ob es in der Ostschweiz eine Möglichkeit gibt, einen Standort im ähnlichen Rahmen zu entwickeln, ohne dabei Kulturflächen zu beanspruchen, wird sich zeigen.

Mit dem Nein zum Sonderkredit ist das Gesamtvorhaben Wil West nicht grundsätzlich in Frage gestellt. So hält etwa der Thurgau an der geplanten Einzonung auf seinem Boden fest. Klar ist aber auch, dass das Areal nicht mehr wie geplant durch den Kanton St.Gallen mitentwickelt werden kann. Mit dem Projekt hätte sich eine ideale Zusammenarbeit zwischen den beiden Kantonen beweisen können.

Nun gilt es, rasch die offenen Fragen zu klären, wie es mit dem Gesamtvorhaben weitergehen soll – insbesondere, wie der Kanton St.Gallen mit seinem Grundeigentum umgehen wird. Ich bin unverändert überzeugt, dass Wil West eine grosse Chance für die Region und nun vor allem für den Thurgau ist. Bei der Gesamtentwicklung wird es derweil umso mehr darauf ankommen, das Innovations- und Wertschöpfungspotenzial der Region zu stärken. Ob das Projekt unter Berücksichtigung des Volkswillens mit hohen ökologischen Anforderungen zu realisieren ist, muss sich zeigen.

Für die Ostschweiz, insbesondere für den Kanton St.Gallen, ist eine wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor zentral. Mit den Schwächen in der Ressourcenkraft und den wirtschaftlichen Aussichten müssen wir alles daran setzen, damit wir die bestehenden Unternehmen halten und neue ansiedeln können. Die Konjunkturrisiken sind angesichts der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der angespannten Energielage, der Teuerungsentwicklung, und andern Faktoren gegeben.

Darüber hinaus bestehen für St.Gallen weitere erhebliche finanzielle Risiken im Zusammenhang mit der Gewinnausschüttung der Nationalbank und der angespannten finanziellen Situation der Spitäler.

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