Tinner soll den zweiten FDP-Sitz verteidigen

Die FDP-Delegierten nominierten Tinner nach längerer Diskussion mit 124 Stimmen. Gegenkandidatin Christine Bolt, stellvertretende Leiterin bei der St.Galler Tagblatt AG, unterlag mit 77 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 104 Stimmen. Christine Bolt hatte eher Fürsprecher aus urbanen Gebieten und von Frauenseite, Tinner mehr aus dem ländlichen Umfeld und der eigenen Region.
Nach dem Verzicht von Martin Klöti auf eine Wiederkandidatur soll Tinner also den zweiten FDP-Sitz in der St.Galler Regierung verteidigen. Die Gesamterneuerungswahlen finden am 8. März 2020 statt.
Kantonsrat und Fraktionspräsident Beat Tinner ist seit 22 Jahren Gemeindepräsident von Wartau. Der 48-Jährige war von 2004 bis 2016 Präsident des Verbandes der St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten. 2011 wollte Tinner bereits einmal in die St.Galler Regierung; die Delegierten entschieden sich damals für Martin Klöti.
Einstimmig nominierten die FDP-Delegierten den bisherigen Regierungsrat Marc Mächler. Der 49-jährige Baudirektor aus Zuzwil sitzt seit 2016 in der St.Galler Regierung.