SVP ist grosse Wahlverliererin

SVP ist grosse Wahlverliererin
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20 Ausserrhoder Gemeinden haben am Sonntag die Mitglieder des 65-köpfigen Kantonsrats, ihre Gemeinderäte und Gemeindepräsidenten neugewählt. Die SVP verliert dabei fünf ihrer 12 Kantonsratssitze. Überraschend wurden ausserdem die  SVP-Gmeindepräsidentin von Bühler und der SVP-Gemeindepräsident des Hauptortes Herisau abgewählt. 

Gewinnerin der Ausserrhoder Kantonsratswahlen ist die Fraktion der Parteiunabhängigen (PU). Sie gewinnt vier Mandate und kommt neu auf 19 Sitze. Stärkste Partei bleibt die FDP. Sie gewinnt einen Sitz und hat neu 24 Sitze.

Die SP konnte ihre neun Sitze halten, die CVP verliert einen ihrer drei Sitze an die EVP. Diese hat neu zwei Mandate. Einen Sitz holte die Gruppierung „Blickpunkt Speicher“. 

Bei den 19 Sitzen der PU, die in Ausserrhoden traditionell eine starke Fraktion stellen, sind drei Sitze der Liste «Gewerbeverein/PU» in Herisau mitgezählt, heisst es bei fm1tody.ch. Der Kantonshauptort wählt seine 19 Mitglieder des Kantonsrats im Proporzsystem. Die übrigen 19 Gemeinden wählen nach dem Majorzsystem.

SVP-Gemeindepräsident Andreani abgewählt

Im Kantonshauptort Herisau erlitt die SVP die bitterste Niederlage: Die Partei verliert zwei ihrer bisher sechs Kantonsratssitze und der SVP-Gemeindepräsident Renzo Andreani unterlag überraschend seinem parteilosen Herausforderer Kurt Geser. Das Pikante daran: Geser ist bei der Gemeinde Herisau angestellt und wirft somit seinen Chef Andreani aus dem Amt, schreibt fm1today.ch

Andreani zeigte sich über seine Abwahl in einer schriftlichen Stellungnahme total überrascht und zutiefst enttäuscht. Das bedeute, dass er nur noch bis Ende Mai im Amt sein werde. Er müsse das Resultat erst verarbeiten und sich Gedanken über seine Zukunft machen. 

Überrascht hat auch die Abwahl der SVP-Gemeindepräsidentin von Bühler, Inge Schmid. Sie unterlag ihrem Herausforderer Jürg Engler.