SFS steigert Umsatz und Gewinn

SFS steigert Umsatz und Gewinn
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Die SFS Group mit Hauptsitzt in Heerbrugg hat das herausfordernde Geschäftsjahr 2019 gut gemeistert. Dies teilt das Unternehmen mit. Der Umsatz wuchs um 2,5 Prozent und erreichte  1’781,4 Millionen Franken. Der Konzerngewinn stieg um 6,5 Prozent auf CHF 206,5 Millionen Franken.

«Das Geschäftsjahr 2019 war für die SFS Group geprägt von erheblichen Herausforderungen, wie z. B. der schwachen Nachfrage im Automobil- und Elektronikmarkt», schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung. Diese hatte im Jahresverlauf auch angrenzende Marktsegmente belastet, wobei die Handelskonflikte und die politischen Spannungen eine zusätzliche Herausforderung darstellten.
 
«Vor diesem Hintergrund hat SFS das Geschäftsjahr 2019 gut gemeistert, was insbesondere in der deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Semester zum Ausdruck kam», schreibt SFS. Profitiert habe das Unternehmen dabei von der balancierten Ausrichtung auf unterschiedliche Märkte und von ihrer klaren Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse und Innovationstrends. SFS sei stark positioniert und verteidigte ihre Wettbewerbsposition erfolgreich. Dies wurde durch den Hochlauf zentraler Projekte, insbesondere im zweiten Semester, dokumentiert.
 
Dank dieser Projekte gelang die erwartete Rückkehr zu organischem Wachstum, so SFS weiter. Der Umsatz im zweiten Halbjahr lag 3,5 Prozent über der Vorjahresperiode. Davon entfielen 1,1 Prozent auf organisches Wachstum. Im ersten Semester lag das organische Wachstum noch bei –2,4 Prozent. 

Für das gesamte Geschäftsjahr 2019 betrug der Umsatz mit Dritten 1’781,4 Millionen Franken. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Umsatzsteigerung von 2,5 Prozent. Veränderungen im Konsolidierungskreis steuerten 4,4 Prozent zum Wachstum bei. Währungseffekte belasteten das Ergebnis mit –1,3 Prozent. Organisch sind die Umsätze auf Jahresbasis um –0,6 Prozent leicht gesunken.


Umsatzanteil in Amerika markant gewachsen
In den geografischen Absatzmärkten ist SFS breit abgestützt, so SFS in der Mitteilung. In Asien, Europa und der Schweiz resultierten leicht tiefere Umsätze. Sie wurden einerseits von negativen Wäh-rungseffekten und andererseits von einer nachlassenden Dynamik der Nachfrage belastet. Die starke Umsatzzunahme in Amerika sei auf den Akquisitionseffekt aus der Übernahme von Triangle Fastener Corporation (TFC) und auf die organisch erarbeiteten Markterfolge in der Bauindustrie und insbesondere im Medizinalbereich zurückzuführen. Insgesamt wuchs der Umsatz in Amerika um 25 Prozent (organisch 5 Prozent) und erreichte einen Anteil von 21,6 Prozent am Gesamtumsatz.

Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr verbessert
Mit einer normalisierten EBIT-Marge von rund 14,2 Prozent gelang der SFS Group im zweiten Semester eine erhebliche Leistungssteigerung. Diese betrug, im Vergleich zum Wert des ersten Semesters, 160 Basispunkte. Gründe für die höhere Profitabilität waren das Wachstum im Segment Engineered Components, die ergriffenen Massnahmen zur Stärkung der Ertragskraft sowie positive saisonale Effekte. Der normalisierte Betriebsgewinn beträgt CHF 239,1 Millionen (Vj. CHF 243.1 Mio.).

Die normalisierte EBIT-Marge übertreffe mit 13,4 Prozent die Mitte 2019 kommunizierte Prognose. Der effektiv ausgewiesene Betriebsgewinn liege bei CHF 236,3 Millionen Franken, so SFS weiter. Die Differenz zum normalisierten Wert sei durch Sondereffekte begründet. Der Konzerngewinn werde aufgrund der Aktivierung latenter Steuerguthaben mit einem einmaligen Effekt von 17,2 Millionen Franken positiv beeinflusst. Mit 206,5 Millionen Franken (Vj. CHF 193.9 Mio.) entspreche der Konzerngewinn 11,6 Prozent des Nettoumsatzes.

Auszahlung an die Aktionäre und Ausblick 2020
Aufgrund der robusten Ertragslage, der sehr soliden Bilanzstruktur und der vorsichtig optimistischen Aussichten für die weitere Geschäftsentwicklung beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 2,10 Franken je Aktie (Vj. CHF 2.00). 

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet SFS eine verhaltene Nachfrage in wichtigen Märkten, wie z. B. der Automobilindustrie. «Zudem geht das Unternehmen weiterhin von einem volatilen politischen und wirtschaftlichen Umfeld aus», hält SFS fest. Dank der starken Marktposition und der attraktiven Projektpipeline rechnet SFS mit einem Umsatzwachstum von 0–2 Prozent in Lokalwährung und inklusive Konsolidierungseffekten. In diesem anspruchsvollen Umfeld erwarte SFS im Geschäftsjahr 2020 eine EBIT-Marge von 12–14 Prozent. Dies, soweit sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern.

«Die vollständigen Auswirkungen der Ausbreitung des COVID-19-Virus können zum aktuellen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden», sagt SFS.

Aufgrund der entstandenen Mixverschiebung und der verlangsamten globalen wirtschaftlichen Entwicklung liege die vergleichbare mittelfristige Wachstumszielsetzung neu bei 3–6 Prozent. Bei der EBIT-Marge liegen die mittelfristigen Erwartungen bei 13–16 Prozent.