Schützengarten prüft neue Standorte

Text: stz.
Besonders betroffen sind die begrenzten Lagermöglichkeiten für Verpackungsmaterialien wie Kartonnagen, Glas und Harasse, die Bereitstellung der stark gewachsenen Handelsprodukte, die Bewirtschaftung des umfangreichen Festmaterials sowie die Parkmöglichkeiten für den Fuhrpark.
Um den Platzmangel zu kompensieren, mietet die älteste Brauerei der Schweiz derzeit verschiedene Flächen in der Umgebung an. Dies erschwert jedoch die internen Logistikprozesse und führt zu Ineffizienzen. Zudem kommt es im engen Rangierbereich rund um die wenigen Rampenplätze zu Überschneidungen mit den Parkflächen für das Restaurant und die Büros, was Engpässe und Wartezeiten verursacht.
«Wir haben bezüglich unserer eigenen Lagerkapazitäten Handlungsbedarf», erklärt Reto Preisig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Brauerei.
Neben Optimierungen auf dem bestehenden Areal wird deshalb auch eine mögliche Zusammenlegung der Lagerstandorte auf Flächen ausserhalb des Stadtzentrums geprüft.
«In den letzten Jahren haben wir laufend Feinjustierungen in der Logistik vorgenommen, doch die Erweiterungsmöglichkeiten am Produktionsstandort sind begrenzt und nahezu ausgeschöpft», so Preisig.
Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, welche konkreten Optionen dem Unternehmen zur Verfügung stehen.
Die Brauerei Schützengarten ist seit ihrer Gründung vor 245 Jahren tief mit dem Standort an der St.Jakob-Strasse verwurzelt. Im laufenden und im kommenden Jahr investiert das Unternehmen jeweils über zehn Millionn Franken in neue Produktionsanlagen und Prozessoptimierungen.
Ob sich im Zuge der Logistikstudie auch Möglichkeiten für eine teil- oder schrittweise Verlagerung der Produktion ergeben, bleibt offen. «Selbstverständlich müssen wir sicherstellen, dass unsere unternehmerische Handlungsfähigkeit langfristig erhalten bleibt, weshalb wir bereits Standorte mit Landreserve vorevaluieren», sagt Reto Preisig.