Schmobi und TBW realisieren gemeinsame Photovoltaikanlage

Für das Projekt gelangt das sogenannte Contracting-Modell aus der Solar-Offensive der TBW erstmals zur Anwendung. Das heisst, Schmobi stellt ihr Dach zur Verfügung und verkauft die Photovoltaikanlage nach der Fertigstellung an die TBW. Nach einer Amortisationszeit von mindestens 15 Jahren geht die Anlage wieder in den Besitz der Schmobi über.
Mit rund 850 Kilowatt Leistung wird die Photovoltaikanlage zu den grössten Produktionsstätten erneuerbarer Energie im Kanton St.Gallen gehören. Die erwartete Energiemenge von rund 720‘000 Kilowattstunden pro Jahr entspricht ungefähr dem Strombedarf von 190 Einfamilienhäusern. Circa 60 Prozent der produzierten Energie sollen für den Eigenverbrauch der Schmobi genutzt werden. Die Überschussenergie wird in das TBW-Stromnetz eingespeist.
Win-win-Situation für beide Parteien
Das Grossprojekt ist ein Gewinn für beide Parteien: Die Schmobi kann von kostengünstigem, vor Ort produziertem Solarstrom profitieren und es ergeben sich reduzierte Kosten bei den nicht anfallenden Netzkosten aufgrund des Eigenverbrauchs. Ausserdem hat Schmobi keine Unterhalts- und Betriebskosten für die Photovoltaikanlage, da diese in den Gesamtkosten integriert sind und durch die TBW geleistet werden.
Die TBW profitieren im Gegenzug von der erneuerbaren Überschussenergie und dem daraus resultierenden Herkunftsnachweis für den Weiterverkauf des Solarstroms an ihre Kundschaft.
Den Klimazielen gemeinsam einen Schritt näher
Bereits ab Ende Januar 2022 soll Solarenergie ins Netz fliessen. Die TBW und die Schmobi sind überzeugt, dass das Projekt ein wichtiger Schritt zur Zielerreichung des städtischen Energiekonzepts und des Wiler Klimanotstands ist. Zudem hat es Vorbildcharakter für die ganze Region: Das lokale Gewerbe und die Industrie verfügen über sehr grosse Dachflächen, welche es für die Produktion von lokaler und nachhaltiger Solarenergie zu nutzen gilt.