Leomat setzt auf Nachhaltigkeit
Neben Herstellung und Unterhalt von Getränke- und Verpflegungsautomaten beliefert die Leomat AG ihre Kundschaft auch mit verschiedenen Kaffeesorten, abgepackt in Beuteln zu 1 kg. Diese wurden bisher handelsüblich zweifach in Plastik verschweisst angeliefert. Einmal je Verkaufseinheit à 12 kg, ein weiteres Mal gestapelt auf einer Palette. «Bei unserem Handelsvolumen kommt dabei alleine durch die Umverpackung eine ganze Menge Plastikmüll zusammen», erklärt Daniel Bücher, Geschäftsführer der Leomat AG. Zwar hat Leomat diesen nach dem Entladen der Paletten wieder dem Recyclingkreislauf zugeführt. Da aber auch die Wiederverwertung von Plastik viel Energie benötigt, fällt der ökologische Nutzen nur gering aus. „Um ein Zeichen gegen den Plastikverbrauch zu setzen, haben wir nun gemeinsam mit unseren Lieferanten auf Mehrwergbehälter aus recyceltem Material umgestellt, sodass die Plastikverschweissungen entfallen. Bei uns und bei unseren Kunden fällt daher kein Plastikabfall mehr an bei den Kaffeelieferungen“, so Daniel Büchel.
Mehrere Neuheiten
Leomat rechnet damit, dass die noch vorhandenen plastikverschweissten Gebinde aus dem Lager bis im September aufgebraucht sein werden. Danach ist nur noch das neue System mit den wieder verwendbaren Transportboxen im Einsatz – von der Rösterei zu Leomat und von dort bis zu den Kunden. Bei der folgenden Lieferung nimmt Leomat die leeren Kisten, die sich platzsparend zusammenklappen lassen, wieder mit.
Gleichzeitig erfolgt ein Relaunch beim Design der Beutel der hauseigenen Kaffeesorte „Leomat“. Statt der bisherigen neutralen Verpackung ist die jeweilige Kaffeesorte nun auf den ersten Blick ersichtlich. Zudem hat Leomat ihr Eigensortiment mit dem neuen Premium-Bohnenkaffee «Italiano» erweitert. Die verschiedenen Kaffeesorten von Leomat stehen übrigens auch für den Privatkonsum im handlichen 500-Gramm-Beuteln zum Verkauf (unter http://gutverpflegt.ch findet man die aktuellen Verkaufsstellen).
Engagement aus Überzeugung
Leomat setzt sich seit Jahren für eine ressourcenschonende Produktion ein. Schon seit 2012 stellt das Tübacher Unternehmen via Fotovoltaikanlage seinen eigenen Strom her. Auch bietet Leomat seit mehreren Jahren kompostierbare Kartonbecher als Alternative zu den in Getränkeautomaten üblicherweise verwendeten Plastikbechern an. Darüber hinaus initiierte 2010 der damalige Geschäftsführer von Leomat die Stiftung „Pizol mit Herz“: Von jedem verkauften Kaffee an den insgesamt zehn Getränkeautomaten, die bei den Pizolbahnen und in den lokalen Restaurants in Betrieb sind, sowie von den Verkäufen der eigens für die Region kreierten Kaffeesorte und des Kaffeegeschirrs geht ein Teil des Erlöses an die Stiftung.
„Pizol mit Herz“ hat bereits diverse gemeinnützige Projekte realisiert. „Die Unterstützung der Tourismusregion Pizol liegt uns am Herzen. So konnte der Panorama Höhenweg, der Barfussweg, der Heidipfad, der Wasserwald oder die Kneipanlage verwirklicht werden.“ erklärt Daniel Büchel. Mit der Umstellung auf Mehrwergbehälter für die Kaffee-Anlieferung hat Leomat sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit weiter ausgebaut.
Leomat AG – einziger Hersteller von Schweizer Verpflegungsautomaten
Die Leomat AG hat ihren Firmenstandort in Tübach und entwickelt die meisten Automaten selbst. Damit ist sie landesweit noch das einzige Unternehmen, das Schweizer Verpflegungsautomaten herstellt und betreibt. Über die Automaten verkauft Leomat Snacks, Süssigkeiten und Getränke. Sie füllt die Geräte auf, reinigt und wartet sie. Ein Entsorgungsservice gehört ebenfalls zum Angebot.Ende 1973 hat Roman Lenherr das Unternehmen gegründet. Vom Einmannbetrieb ist es mittlerweile auf 54 Mitarbeiter angewachsen. Besonderen Wert legt die Unternehmensführung auf die Wahrnehmung der sozialen Verantwortung – sowohl gegenüber den Angestellten als auch gegenüber den Lieferanten und der Region. 2010 hat Firmengründer und heutiger Verwaltungsratspräsident Roman Lenherr die Nachfolge geregelt und die Leitung des Betriebs an Daniel Büchel übergeben.