Laurent wird Bündner Jungunternehmerin 2018

Drei ganz unterschiedlich Start-ups zeigten am Jungunternehmerforum, das an der HTW in Chur stattfand, ihre Geschäftsidee. Einerseits wurden ihre Geschäftsideen in einem Videoclip, der von HTW-Studenten des Studiengangs Multimedia Production (MMP) produziert wurde, vorgestellt. Andererseits hatten die drei Finalisten Marc Schneebeli von Palindrome Remote Sensing GmbH, Heidi Laurent-Domenig von Sgrafits Engiadinais und Rico Castelberg von solovivo.ch die Gelegenheit mit einer Livepräsentation um die Gunst des Publikums zu werben. Am Schluss des Abends stand Heidi Laurent-Domenig als Siegerin fest. Die Teilnehmer nahmen viele Inputs vom Anlass mit und knüpften neue Kontakte.
Attraktiver Arbeitsort
Das Jungunternehmerforum startete am Nachmittag mit praxisorientierten Workshops, in denen es unter anderem um die Analyse des eigenen Businessmodells, um Nachhaltigkeit im Unternehmen, um Export oder um die Unternehmensplanung und Finanzierung ging. In kleinen Gruppen konnten die Teilnehmer für ihr Unternehmen zugeschnittenes Know-how erfahren und mitnehmen.
Nach dem Get-together startete der Forumteil um 18 Uhr mit der Begrüssung durch Marcus Caduff, Noch-CEO des Regionalspitals Surselva und baldiger Regierungsrat. Er hat selber schon Firmen gegründet und weiss, dass es auf Durchhaltewillen ankommt. Um die Selbstvermarktung und die Positionierung seines Unternehmens ging es im Keynote-Referat von Karin Jeker Weber. Die Unternehmerin und Dozentin sprach sich für eine klare Marke als Person und Firma aus und ermutigte die Teilnehmer, sich im Umfeld oder durch Coaching Feedbacks einzuholen.
Im Unternehmergespräch erzählten die beiden Bündner Unternehmer Andreas Wieland, Hamilton Bonaduz AG und Roland Obrist, Oblamatik AG von ihren Erfahrungen als Firmengründer. Sie sprachen Mut zu an seine Idee zu glauben und daran zu arbeiten besser zu werden beziehungsweise sich von der Konkurrenz abzuheben und sein eigenes Profil zu verfeinern. Dem aktuellen Fachkräftemangel in Graubünden wollen sie gemeinsam entgegenwirken. «Der momentan im Bau befindende Neubau von Oblamatik AG hat uns schon zahlreiche Bewerbungen von Mitarbeitern gebracht» so Obrist. Ziel sei es, die Ausbildung von Bündnern im Kanton anzubieten und die Fachkräfte im Kanton zu halten. Aber sich auch als Kanton mit interessanten Arbeitsplätzen zu positionieren, man sei untereinander keine Konkurrenz, im Gegenteil.