IHK fordert «zukunftsgerichtete, konstruktive Politik»

Die Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell (IHK) nimmt die Zustimmung zu den drei kantonalen bildungsrelevanten Vorlagen von jeweils rund 80% erfreut zur Kenntnis. Im Sinne der IHK-Zukunftsagenda hatte der Vorstand die Ja-Parole zu allen drei Vorlagen gefasst.
Wichtiger Schritt zur kompetenzorientierten Fachhochschule
Der IHK ist es ein Anliegen, dass die drei Ostschweizer Fachhochschulen – ausgelöst durch eidgenössische Vorgaben – zeitgerecht und kompetenzorientiert restrukturiert werden. Das deutliche Ja zum Beitritt des Kantons St.Gallen zur «Vereinbarung über die Ost – Ostschweizer Fachhochschule» ist deshalb erfreulich. Die Zusammenführung der drei Fachhochschulen kann nun nach erfolgreicher Urnenabstimmung vollzogen werden.
Reorganisation auch bei den Berufsfachschulen notwendig
Mit dem klaren Ja zu den beiden Bauvorlagen hat die St.Galler Bevölkerung ein weiteres Zeichen für eine starke Berufsbildung gesetzt: Der Campus Wattwil kann nun erstellt sowie das Gewerbliche Berufs- und Weiterbildungszentrums St. Gallen an der Demutstrasse erneuert werden. Im Wissen, wie wichtig die Berufsbildung im Erfolgsmodell unserer dualen Bildung ist, haben zeitgerechte Infrastrukturen zentrale Bedeutung. Doch sie bilden nur die Basis, wie IHK-Direktor Markus Bänziger betont: «Die IHK will die Berufsbildung nachhaltig weiterentwickeln.» Der Wirtschaftsverband bleibt deshalb bei seiner Forderung nach einer Reorganisation der Berufsschulen. «Unser Ziel ist, dass die Berufsschulen zu Kompetenzzentren der verschiedenen Branchen respektive Berufsfeldern werden», so Bänziger.