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Huber+Suhner bauen Connectivity-System für die Deutsche Bahn

Huber+Suhner bauen Connectivity-System für die Deutsche Bahn
Ein ICE3Neo der deutschen Bahn
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Die Deutsche Bahn (DB) setzt für das WLAN an Bord ihrer ICE-Züge künftig unter anderen auch auf Connectivity-Systeme von Huber+Suhner aus Herisau und ihrem Partner McLaren Applied aus England. Gemeinsam liefern die beiden Unternehmen Lösungen für die Datenkommunikation für Fahrgäste und Zugpersonal in Teilen der Bestandsflotte wie auch in neu beschafften Fernverkehrszügen der DB.

Text: pd

Die Deutsche Bahn (DB) hat Huber+Suhner aus Herisau mit einer Systemlösung beauftragt, die an Bord ihrer ICE die mobile Datenkommunikation für Fahrgäste und Zugpersonal sicherstellt und dabei auch den 5G-Standard unterstützt.

Der Auftrag umfasst die Umrüstungen der WLAN-Versorgung in Teilen der ICE-Bestandesflotte sowie auch die Neuausrüstung der ICE-Züge, die im Rahmen des Flottenausbaus in den nächsten Jahren in Verkehr gesetzt werden.

Fahrgastkomfort als oberste Priorität

Das Connectivity-System setzt sich aus zwei Teilsystemen zusammen: der Zug-Land-Kommunikation und der WLAN-Innenversorgung. Mit dem Connectivity-System wird zum einen WLAN-Internetzugang für Fahrgäste, zum andern die Anbindung der Fahrzeuge an das Internet für Anwendungen etwa der Reisenden-Information sichergestellt.

Der Einsatz im Hochgeschwindigkeitsverkehr stellt hohe Anforderungen an das Connectivity-System in punkto Belastbarkeit, Verfügbarkeit, Bandbreite, Übertragungsgeschwindigkeit, Stabilität und Latenz.

Für ein exzellentes Fahrgasterlebnis müssen Dienste wie namentlich Web Browsing, E-Mail, Downloads, Musik- und Videostreaming, Sprach- und Video-Telefonie, Live TV und Online-Datenspeicherung möglich sein. Insbesondere muss das System die Zug-Land-Verbindung simultan über Verbindungen mit mehreren Netzbetreibern abwickeln können.

Grosses Potenzial

Die Lieferung dieser Systemlösung erfolgt in einer Partnerschaft zwischen Huber+Suhner, die für die Hardware-Komponenten zuständig ist, und McLaren Applied mit Sitz im britischen Surrey, wo die Software entwickelt und die Serviceleistungen bereitgestellt werden. Das erwartete Umsatzvolumen für Huber+Suhner über die mehrjährige Projektdauer liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Für Huber+Suhner bedeutet dieser Rahmenvertrag einen Meilenstein innerhalb der strategischen Wachstumsinitiative «Kommunikation im Schienenverkehr», in der das Unternehmen grosses Potenzial an der Schnittstelle von umweltfreundlicher Mobilität und nahtloser, mobiler Kommunikation sieht.

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