Gewerbe Stadt St.Gallen will mit frischem Denken vorangehen

Text: PD/stz.
In seiner Präsidialansprache blickte der Präsident von Gewerbe Stadt St.Gallen, Gian Bazzi, auf ein politisch geprägtes Jahr 2024 mit Erneuerungswahlen von Stadtrat und Stadtparlament zurück. Etwas besorgt reflektierte er die Abstimmungsergebnisse, insbesondere die verlorene STEP-Abstimmung. Bürgerlich-liberale Anliegen bekunden zunehmend Mühe, vom Volk angenommen zu werden und die politischen Diskurse werden immer emotionaler und ideologischer geführt.
«Es genügt nicht mehr, auf Bewährtes zu setzen – wir müssen neue Kräfte mobilisieren, Allianzen schmieden und mit frischem Denken vorangehen», war dann auch eine zentrale Aussage von Bazzi.
Der Verband will seine politische Strategie in Zukunft neu ausrichten und die Wirtschaft als Lösungstreiber für gesellschaftliche Herausforderungen positionieren: «Im Zentrum steht ein positives Narrativ, das wirtschaftlichen Erfolg, Innovation sowie soziale und ökologische Verantwortung miteinander verbindet.» Zuletzt erwähnte Gian Bazzi die wiederum zahlreichen Veranstaltungen von Gewerbe Stadt St.Gallen im 2024 mit vielen neuen Inputs und einem wertvollen Austausch innerhalb des Verbandes.
Gesamterneuerungswahlen
Elisabeth Stadelmann-Meier hatte ihren Rücktritt auf diese Generalversammlung hin angekündigt. Gian Bazzi würdigte ihr grosses Engagement während der letzten 8 Jahre und überreichte ihr ein Präsent.
Als Ersatz und zur Ergänzung des Vorstandes wurden Karin Bischoff und Marc Stauffacher gewählt. Alle bisherigen Mitglieder sowie der Präsident wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt.
Rafael Enzler: Städtetourismus
Mit einigen spannenden Zahlen und Fakten eröffnete der Präsident von St.Gallen-Bodensee Tourismus, Rafael Enzler, sein Referat unter dem Motto: «Städtetourismus 2030 – Wohin geht die Reise?» Über 500'000 Logiernächte konnte die Region St.Gallen-Bodensee vergangenes Jahr verzeichnen, zwei Drittel davon wurden durch Schweizer Gäste generiert.
Enzler referierte über die Herausforderungen der Tourismusbranche und mit welchen Mitteln diesen begegnet werden kann. Der technologische Fortschritt mit zahlreichen neuen Tools und Möglichkeiten für die Vermarktung muss genau so verfolgt werden wie der demografische Wandel der Gesellschaft. Dieser führt zu veränderten Reisemustern und Ansprüchen. Auch Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Zum Abschluss erklärte Rafael Enzler die Handlungsfelder von St.Gallen-Bodensee Tourismus und mit welchen Akteuren sie zusammenarbeiten.