Drei Ostschweizer im Rennen um die Swiss Medtech Awards

Drei Ostschweizer im Rennen um die Swiss Medtech Awards
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Sechs Unternehmen haben es auf die Shortlist des Swiss Medtech Awards 2021 geschafft – drei davon aus dem Rheintal. In den nächsten Wochen ermittelt die Jury drei Finalisten, die ihre Lösungen am Swiss Medtech Day präsentieren werden.

Der Swiss Medtech Award prämiert die herausragendsten Medizintechnologien der Schweiz. Für die 23. Ausgabe hat die Jury sechs Unternehmen ausgewählt, die nun um einen der drei Plätze in der Finalrunde kämpfen, berichtet das Branchenportal eastdigital.ch. Die Finalisten präsentieren ihre Lösungen dem Publikum und der Jury im Rahmen des jährlichen Swiss Medtech Day, der sich erstmals einem Schwerpunktthema widmet: «Digital Health Technology». Der Gewinner wird im Rahmen der Veranstaltung am 8. September 2021 im Kursaal Bern ausgezeichnet.

Die Shortlist:

GalvoSurge Dental AG (Widnau)
Das «GalvoSurge Dental Implant Cleaning System GS 1000» wurde entwickelt, um Biofilm von Dentalimplantaten im Mund von Patienten zu entfernen. Dieses Verfahren ist für den Zahnarzt einfach durchzuführen und angenehm für den Patienten. Das Dentalimplantat-Reinigungssystem besteht aus dem Steuergerät GS 1000, der Reinigungsflüssigkeit und dem Schlauchpaket mit Spray Head (mit integriertem Implantat-Verbinder und aufgesetztem Schwamm).

Icotec (Altstätten)
Icotec ist ein Pionier in der Entwicklung von Implantaten zur Stabilisierung von Wirbelsäulentumoren, die dank artefaktfreier Bildgebung eine möglichst genaue und sichere Strahlentherapie ermöglichen. Das von Icotec entwickelte nichtmetallische, röntgentransparente Material ist biokompatibel und wird seit über 15 Jahren erfolgreich implantiert. Es ermöglicht eine bessere Abgrenzung des Tumors vom gesunden Gewebe, optimiert die Planung der Strahlentherapie und der Tumorbehandlung und ermöglicht eine klare, postoperative Beurteilung des Versorgungsgebietes. Mehr über Icotec finden Sie in der März-Ausgabe des LEADERd.

Leica Microsystems (Heerbrugg)
Das Unternehmen entwickelte das «GLOW800», ein Operationsmikroskop-Zubehör, das bei der Betrachtung des Blutflusses während einer Bypass-Operationen eingesetzt wird. Es gibt Chirurgen die Möglichkeit, die Fluoreszenz als Augmented Reality zu sehen, die die Gefässe, in denen das Blut fliesst, überlagert, während die Sicht auf die umgebende anatomische Umgebung der Operationsstelle erhalten bleibt.

Earlysight (Genf)
Earlysight entwickelt eine bahnbrechende Augenfunduskamera, die die Netzhaut hochdetailliert bis auf Einzelzellebene abbilden kann. Das Gerät kann den Gewebedegenerationsprozess, der mit Netzhauterkrankungen einhergeht, beobachten und dessen erste Anzeichen erkennen, was eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ermöglicht.

Scewo (Winterthur)
Scewo entwarf und entwickelte «Scewo Bro», einen balancierenden Rollstuhl für Menschen mit Behinderung, der es ihnen ermöglicht, Treppen zu steigen und sich sehr agil fortzubewegen. Anders als die Konkurrenz kombiniert Scewo Design und Technologie in einem Gerät. Mit dem Gerät können fast alle Arten von Treppen und Stufen überwunden werden.

Domosafety (Lausanne)
Die häuslichen Pflegedienste des Unternehmens ermöglichen es Senioren, so lange wie möglich bei guter Lebensqualität zu Hause zu bleiben. Die künstliche Intelligenz von Domosafety ist in der Lage, spezifische Notfallsituationen und besorgniserregende kurz- bis langfristige Verhaltensmuster in Echtzeit zu erkennen und Alarm zu schlagen.

Auf dem Bild: Die beiden Start-ups Rheon Medical und Coat-X haben den Swiss Medtech Award 2020  gewonnen. Das eyeWatch System von Rheon Medical revolutioniert derzeit die Behandlung des grünen Stars. Bei der Produktentwicklung spielte die Beschichtungstechnologie von Coat-X eine zentrale Rolle.