Aufrichte Neubau Namics in St.Gallen

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Am 27. Februar war Aufrichte beim Namics-Neubau an der Unterstrasse in St.Gallen. Das neue Gebäude wird Ende Sommer bezogen und rund 250 Arbeitsplätze bieten. Der Bau ist auch ein Bekenntnis zum Namics-Gründungsstandort St.Gallen.

„Wir werden Ende Sommer von unserem alten Standort an der Teufenerstrasse 19 an den neuen Hauptsitz an der Unterstrasse 12 umziehen – das sind gerade mal knappe hundert Meter Luftlinie“, sagt Tim Dührkoop, Partner und Projektleiter Neubau bei Namics. Dann wird Namics mit ihren zurzeit rund 180 Angestellten noch nicht alle der möglichen 250 Arbeitsplätze benötigen. Demzufolge sind noch Flächen zur Untermiete ausgeschrieben. Spatenstich zu dem 3300-Quadratmeter-Projekt war im September 2015.

Der Neubau für rund 13 Millionen Franken fügt sich harmonisch in das historische Textilquartier zwischen David- und Oberstrasse ein, der Haupteingang ist an der Unterstrasse, aber auch von der Davidstrasse ist der Zugang möglich: „Wir haben uns für eine anspruchsvolle Architektur mit einer vorgemauerten Klinkerschale entschieden, welche die Stimmung der umgebenden Gebäude, die alle rund hundert Jahre alt sind, aufnimmt“, erklärt Tim Dührkoop.

Für den Neubau initiierte Namics 2012 einen Architekturwettbewerb. Von sechs teilnehmenden Büros konnte sich die ARGE Menn Ammann durchsetzen. Eine Jury, in der auch Vertreter der Stadt St.Gallen sassen, hat sich für den Zürcher Vorschlag entschieden: „Ich möchte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt St.Gallen betonen“, unterstreicht Tim Dührkoop. „Namics wollte ihren Hauptsitz in St.Gallen behalten und war auf der Suche nach einem geeigneten Gelände. Dabei hat uns die Stadt wirklich sehr unterstützt.“

Das Grundstück Unterstrasse 12 hat die Stadt im Baurecht an Namics abgetreten; diese hat sich im Gegenzug verpflichtet, das Gebäude, das von der Pensionskasse ASGA finanziert wird, für mindestens 15 Jahre zu mieten. „Uns war die Bahnhofsnähe besonders wichtig“, erinnert sich Tim Dührkoop. „Viele unserer Mitarbeiter und Kunden wollen mit dem öV anreisen. Das ist hier bestens möglich.“ Dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet, hat Namics auch darauf verzichtet, eine Tiefgarage zu bauen. „Wir haben für unsere Mitarbeiter ein Mobilitätskonzept erstellt, das den öV und den Langsamverkehr fördert.“ Ebenso nachhaltig ist das Energiemanagement des neuen Hauptsitzes: Geheizt wird mittels Erdwärme, gekühlt wird durch Luftaustausch an der Spezialfassade im Souterrain.

So repräsentiert das Gebäude die Kultur der seit 1995 bestehenden Fullservice-Digitalagentur und überzeugt auch durch die offene und flexible Raumstruktur. „Jeder Mitarbeiter arbeitet zwar im Grossraumbüro, aber am eigenen, fixen Arbeitsplatz. Daneben stehen zahlreiche Meeting- und Rückzugsbereiche zur Verfügung, ebenso wie unsere Cafeteria im Dachgeschoss mit Terrasse gegen Nordwesten und gegen Südosten“, sagt Tim Dührkoop. Die Namics-„Denkfabrik“ fördere so durch grosszügige Austauschbereiche die interaktive Zusammenarbeit.