200 neue Arbeitsplätze im Kanton SG
Die ams AG ist eine österreichische, in der Schweiz kotierte Herstellerin von industriellen Sensoren und analogen integrierten Schaltkreisen. Seit mehreren Jahren besteht ein reger Austausch zwischen dem Unternehmen in Rapperswil-Jona und dem Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA-SG). Vor rund zwei Jahren signalisierte ams zusätzlichen Platzbedarf. Die Standortförderung war zur gleichen Zeit in der Region Rapperswil-Jona an der Entwicklung von Flächen und hatte eine Visualisierung für das Gebiet beim Bahnhof Kempraten erstellt.
Das AWA-SG erläuterte dem Unternehmen die möglichen Flächen und stellte die Kontakte zu den Landeigentümern her. Gleichzeitig galt es, die ams AG weiterhin vom Standort St.Gallen zu überzeugen und die Unterstützung bei einem möglichen grösseren Bauprojekt aufzuzeigen. Diese Gespräche fanden in der Schweiz und in Graz (A) statt, teilweise unter Einbezug der Hochschule für Technik Rapperswil HSR. Diese arbeitete bereits mit ams zusammen. Dieses Umfeld mit entsprechendem Fachkräftepotenzial war u. a. ausschlaggebend für die Wahl St.Gallens.
Im Frühjahr 2016 übernahm ams das Grundstück in Kempraten und führte einen Architekturwettbewerb für ein Gebäude mit rund 130 Arbeitsplätzen durch. Im Oktober 2016 wurde publik, dass die ams AG das Foto-Sensorik-Unternehmen Heptagon übernehmen wird. Heptagon betreibt ein Forschungszentrum mit etwa 80 Mitarbeitern in Rüschlikon ZH und hegt ebenfalls Wachstumspläne. Konsequenterweise wird das in Rapperswil-Jona geplante Gebäude nun für maximal 250 Arbeitsplätze geplant. In einer ersten Betriebsphase soll es auch Platz für Start-ups bieten.
Thomas Troxler, Leiter Entwicklungszentrum der ams AG dankt den Behörden für die fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit. Er ist überzeugt, mit gemeinsamen Anstrengungen das starke „Sensors Valley“ vom Zürichsee bis Rheintal zum eigentlichen „Sensors Cluster“ der Schweiz zu machen.
Das AWA-SG pflichtet ihm bei. Die seit Jahren bestehende enge Kooperation mit der HSR kann nun noch weiter ausgebaut werden: Eine Win-win-Situation für das Innovationspotenzial der HSR, den Kanton und der ams AG.