LEADER Digital Award 2019

LEADER Digital Award 2019

Neun Digitalprojekte aus der Ostschweiz haben es in die Endauswahl für den ersten LEADER Digital Award geschafft, der am 28. März im Einstein Congress verliehen wurde. Gewonnen haben der Verein AccessibilityGuide mit der Zugänglichkeitsapp Ginto in der Kategorie «Organisation», die Advertima AG mit der Software Advertima bei den «Start-ups» und die Frontify AG mit der Software Frontify in der Kategorie «Business». Der Publikumspreis ging ebenfalls an Ginto.

Ginto, Frontify und Advertima gewinnen LEADER Digital Award

Neun Digitalprojekte aus der Ostschweiz haben es in die Endauswahl für den ersten LEADER Digital Award geschafft, der am 28. März im Einstein Congress verliehen wurde. Gewonnen haben der Verein AccessibilityGuide mit der Zugänglichkeitsapp Ginto in der Kategorie «Organisation», die Advertima AG mit der Software Advertima bei den «Start-ups» und die Frontify AG mit der Software Frontify in der Kategorie «Business». Der Publikumspreis ging ebenfalls an Ginto.

Alle Bilder des Events finden Sie hier.

Das Keynote-Referat hielt Carsten Koerl, Gründer, Chef und Mehrheits-Eigner der Sportdatenfirma Sportradar. Etwas mehr als elf Jahre hat Koerl (*1964) gebraucht, um die Sportradar AG mit Hauptsitz in St.Gallen auf eine Bewertung von über zwei Milliarden Euro zu bringen. Begonnen hatte er bei Null. In 30 Ländern ist Sportradar aktiv, rund 2'000 Mitarbeiter sind im Einsatz. Für Koerl selbst bedeutet die globale Tätigkeit, dass an rund 220 Tagen des Jahres unterwegs ist. Immerhin betreibt er 36 Büros über den Erdball verstreut. Umso erstaunlicher – und erfreulicher –, dass sich der Wahl-Teufener die Zeit genommen hat, um den ersten LEADER Digital Award zu beehren. Moderiert hat den Abend die charmante Daniela Lager (SRF).

Marken verwalten und weiterentwickeln
Der Sieger in der Kategorie «Business» ist die Frontify AG aus St.Gallen. Ihr Herzstück ist die «Brand Management Platform», die es den Kunden ermöglicht, ihre Marke zu verwalten und weiterzuentwickeln. Eine Lösung, die in einem Zeitalter, in dem sich fast alles um Marken dreht, immer gefragter ist.

«Jede starke Marke auf der Welt wird mit Frontify erstellt und verwaltet.» Das sagen die Macher von Frontify über ihr eigenes Unternehmen. Ein Blick auf die Referenzliste bestätigt den selbstbewussten Anspruch. Nasdaq, Lufthansa, IBM, Zurich, Adobe und viele andere gehören dazu. Die Leistung von Frontify heisst damit: die Digitalisierung der Markenführung. Und das für die erwähnten «Grossen», die global aktiv sind ebenso wie für kleinere Firmen oder einzelne Teams. Dafür sorgt die Skalierbarkeit der Lösung, die erweiterbar ist, wenn es die Situation erfordert.

Bogen zwischen digitaler und physischer Welt
Die St.Galler Advertima AG, Gewinnerin in der Kategorie «Start-ups», schliesst den Bogen zwischen der digitalen und der physischen Welt. Sie will ihren Kunden mit künstlicher Intelligenz helfen, mehr über die Menschen zu erfahren und ihnen so Erlebnisse zu verschaffen, die zugeschnitten sind auf ihre echten Bedürfnisse und Wünsche.

Advertima hat vor allem die Retailer im Auge. Denn diese, so die Überzeugung des St.Galler Start-ups, wissen nicht viel über die Merkmale und das Verhalten der Menschen. Technologisch hinke die physische Welt der Onlinewelt zwei Jahrzehnte nach, findet Advertima. Ändern soll sich das mit AI-Technologien. Dazu gehören Computer Vision, Machine Learning und Big Data. Menschen können mit diesen Tools nach Erscheinungsbild, Bewegungen und Kontext interpretiert werden, und das in Echtzeit. Mit anderen Worten: Die Künstliche Intelligenz von Advertima interpretiert Menschen in der realen Umgebung so gut, wie das andere Menschen zu tun vermögen.

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtern
Der Verein AccessibilityGuide mit Sitz in Wittenbach, Sieger in der Kategorie «Organisation» und beim Publikumspreis, der während des Galaabends verliehen wurde, hat ein mittlerweile unverzichtbares Hilfsmittel für Menschen mit einer Gehbehinderung geschaffen: Eine Zugänglichkeits-App, die jedem Nutzer sofort zeigt, ob eine bestimmte Lokalität mit seinen individuellen Mobilitätseinschränkungen erreichbar ist oder nicht. «Ginto» setzt dabei auf den Beitrag jedes Einzelnen.

Seit 2017 gibt es die kostenlose App «Ginto», die betroffenen Menschen aufzeigt, welche Orte für sie zugänglich sind, und ihnen damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtert. Die aktive Nutzer-Community erweitert die Zahl der Einträge laufend durch eigene, das in Kombination mit den zahlreichen Organisationen, die relevante Daten zur Verfügung stellen. Diese Form der Mitarbeit erhöht auch die Qualität der Beiträge, die Gemeinschaft kontrolliert sich gewissermassen gegenseitig.

Finalisten waren (in alphabetischer Reihenfolge):

In der Kategorie «Business»
Frontify AG mit der Software Frontify
Geoinfo IT AG mit geoportal.ch
Revier Hospitality Group AG mit der volldigitalisierten Revier Mountain Lodge

In der Kategorie «Start-ups»
Advertima AG mit der Software Advertima
Lernwolke GmbH mit der Software Lernwolke
OnlineDoctor AG mit onlinedoctor.ch

In der Kategorie «Organisation»
ESB Marketing Netzwerk AG mit dem Digital Sports Hub Switzerland
Ginto Verein AccessibilityGuide mit der Zugänglichkeitsapp ginto
SVA St.Gallen mit dem Chatbot für Prämienverbilligungen

Die LEADER-Digital-Award-Jury
Die Jury des LEADER DigitalAwards 2019 setzte sich aus zwölf Ostschweizer Persönlichkeiten zusammen, die erfahren, ICT-affin und am Puls des aktuellen Digitalgeschehens sind. Sie hat Gewähr für eine breit abgestützte, fundierte und unabhängige Wahl geboten.

Ein grosses Dankeschön geht an Peter Baumberger, Mitglied der Geschäftsleitung Abraxas Informatik AG, Tiziana Ferigutti, Geschäftsführerin Startnetzwerk Thurgau, Peter Frischknecht, Geschäftsführer Startfeld, Thomas Hutter, CEO Hutter Consult AG, Michèle Mégroz, Vorstandsmitglied «IT rockt!» und Geschäftsführerin CSP AG, Thomas Merz, Prorektor Pädagogische Hochschule Thurgau, Daniel Müller, Leiter Standortförderung Kanton St.Gallen, Daniel Niklaus, Webpionier und Inhaber Netlive IT AG, Patric Preite, CEO Interactive Friends, Adrian Rufener, Anwalt und Wegbereiter Digitalisierung Schweizer Anwaltschaft, Milo Stössel, CEO und VR-Präsident MS Direct, sowie Philipp Zwahlen, Mitglied der Geschäftsleitung, Abacus Research AG.

Koordiniert wurde die Juryarbeit von Philipp Landmark: Landmark war 30 Jahre im Journalismus tätig, zuletzt sieben Jahre als Chefredaktor des St.Galler Tagblatts. Im Frühjahr 2017 hat er seine eigene Firma Landmark Media gegründet, mit der Landmark Beratungen und Dienstleistungen im Bereich der Kommunikation anbietet.

Breite Unterstützung
Das LEADER-Digital-Award-Organisationskomitee mit Präsident und MetroComm-Verwaltungsrat Christoph Lanter, MetroComm-Verwaltungsratspräsident Natal Schnetzer, LEADER-Chefredaktor Dr. Stephan Ziegler, Fabienne Schnetzer, Administration MetroComm AG, und Jurykoordinator Philipp Landmark dankt allen Partnern und Sponsoren: Swissfilm GmbHFarner St.Gallen AGIT St.Gallen rockt!Wirtschaftsförderung ThurgauStartfeldBildungszentrum BVSStartnetzwerk ThurgauGewerbe St.GallenGewerbe ThurgauWirtschaft Region St.GallenStandortförderung Kanton St.GallenStandortförderung Appenzell AusserrhodenBG OstPrime Computer AGIHK ThurgauOstschweizer TechnologiesymposiumDie OstschweizSt.Galler, Gossauer und Herisauer NachrichtenEKT AGWaypoint GmbHChrisign GmbHFokusClipDekomacherei.chMetroComm AGCafé GschwendMyfactory Software Schweiz AG und Einstein Hotel Congress Spa.

Das Magazin zum Anlass finden Sie unter: https://www.leaderdigital.ch/leader-sonderausgaben