Spar-Märkte erhalten Smart Screens aus St.Gallen
Der Charme der Onlinewerbung besteht darin, dass sich ihre Beachtung messen lässt, was wiederum Handhabe für Optimierungsmassnahmen gibt. Der Megatrend in Richtung Smart Spaces – Städte, Gebäude und Innenräume ‒ macht es nun möglich, nicht nur virtuelle, sondern auch physische Räume mit massgeschneiderten Werbung zu bespielen.
Voraussetzung sind Hochleistungskameras, maschinelles Sehen sowie Algorithmen, die anhand von vorgegebenen Samples lernen, Alter und Geschlecht einer Person zu erkennen.
«Wir zählen international zu den Technologieführern im Bereich der AI-gestützten DOOH-Werbung», sagt Iman Nahvi, Mitgründer und CEO des 2016 gegründeten Deeptech-Startups Advertima. Das erste Lösungspaket heisst «Smart Signage» und adressiert den Einzelhandel. Nach diversen Pilotprojekten gewannen die St.Galler letztes Jahr die Einzelhandelskette Spar als Kunden.
Elf Abholmärkte der Spar-Marke TopCC sind bereits mit Smart Screens von Advertima bestückt. Jetzt rüsten Nahvi und seine 65 Mitarbeiter auch die Spar-Märkte aus. Die Bildschirme in den Schaufenstern wenden sich an Passanten, die Screens zwischen den Regalen an die Kundschaft. «Im Testbetrieb konnten wir zeigen, dass die Spontankäufe um rund zehn Prozent zunahmen», so Nahvi.
Die Installationen begannen im Herbst und mussten wegen der Coronakrise unterbrochen werden. Heute beginnen die Arbeiten wieder. Ende Juni sollen die Advertima-Systeme in allen 190 Schweizer Spar-Märkten installiert sein.
