«Ride» erhält den «European Publishing Award»
Ausschlaggebend für die Auszeichnung sei das progressive Geschäftsmodell. Ride gelte als Vorzeigeobjekt, wie man in der durchgeschüttelten Medienwelt eine Zeitschrift erfolgreich positionieren und entwickeln kann, teilt das Magazin mit.
Der Turningpoint für den heutigen Erfolg von Ride war der Strategiewechsel im Jahr 2016. Das Magazin wird seit da nicht mehr als klassische Zeitschrift definiert, vielmehr wurde der Printtitel zu einem Bestandteil einer ganzheitlichen Service-Palette. Ride ist seit diesem Zeitpunkt ein Trail-Dienstleister. Aus diesem Grund wurde damals eine riesige Datenbank für Mountainbike-Touren wie auch der Zugang zur Web-Karte der Singletrail Map in das Abonnement integriert.
Ride hat mit dem Strategiewechsel insbesondere im Lesermarkt neue Wege aufgezeigt, wie eine Zeitschrift positioniert werden kann. Bei einem aktiven Online-Abonnement verfügen die Leser über exklusiven Zugang auf den vollen Daten- und Knowhow-Bestand des Verlags. Ähnliche Geschäftsmodelle wenden heute grosse Software-Unternehmen wie Microsoft oder Adobe aber auch Mediendienstleister wie Netflix oder Spotify an: Vollzugriff bei aktivem Abonnement. Ride hat es geschafft, dieses Muster erfolgreich auf den Special-Interest-Bereich zu übertragen.
Die einzigartige Positionierung spiegelt sich in der Statistik wider: Die Zahl der Abonnenten steigt jährlich konstant um 20 Prozent. Gleichzeitig konnte das Anzeigenvolumen stabilisiert werden. Das sind in der strauchelnden Medienwelt aussergewöhnliche Kennzahlen. Für diese Erfolgsstrategie wird Ride nun mit dem European Publishing Award ausgezeichnet, nachdem der Titel bereits im Jahr 2019 mit dem Q-Award für die beste Fachzeitschrift.
