St.Gallen

Neue NEZ: Gemeinsam für die Sicherheit der Bevölkerung

Neue NEZ: Gemeinsam für die Sicherheit der Bevölkerung
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Die Kantone St.Gallen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und Glarus sowie die Stadt St.Gallen haben heute eine gemeinsame Notruf- und Einsatzleitzentrale mit modernstem Einsatzleitsystem an der Zürcher Strasse in St.Gallen in Betrieb genommen.

Text: stz.

Mit dem heutigen Startschuss ist die neue Notruf- und Einsatzleitzentrale (NEZ) offiziell in Betrieb: Die Kantone St.Gallen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus sowie die Stadt St.Gallen haben gemeinsam ein hochmodernes Einsatzleitsystem beschafft und eine neue Zentrale an der Zürcher Strasse realisiert.

Damit wird ein bedeutendes Ostschweizer Gemeinschaftsprojekt zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit abgeschlossen.

Je nach Vereinbarung werden ab sofort in der neuen Zentrale die Notrufe 112, 117, 118 und 144 entgegengenommen und verarbeitet.

Die Zuständigkeiten sind wie folgt geregelt:

  • Kanton St.Gallen: Alle Notrufe werden über die neue Zentrale verarbeitet.
  • Kanton Appenzell Innerrhoden: Alle Notrufe laufen über die neue NEZ.
  • Kanton Appenzell Ausserrhoden: Ebenfalls vollständige Integration aller Notrufnummern.
  • Kanton Glarus: Notrufe auf die Nummer 144 werden über die NEZ abgewickelt, die übrigen weiterhin an den bestehenden Standorten.
  • Stadt St.Gallen: Notrufe auf die Nummer 117 innerhalb der Stadt werden weiterhin durch die Stadtpolizei selbständig bearbeitet. Zudem stellt deren Einsatzzentrale die Redundanzlösung für die neue NEZ dar.

Die neue Leitzentrale im Lerchenfeld ersetzt den bisherigen Standort beim Klosterplatz im Calatrava-Bau. Der Umzug war notwendig, da die räumlichen Verhältnisse am alten Standort keine

Der neue Standort bietet mit 1200 m² Bürofläche doppelt so viele Arbeitsplätze wie bisher und ermöglicht eine ergonomisch optimierte, moderne Arbeitsumgebung.

Insgesamt arbeiten aktuell rund 50 Personen in der NEZ, davon:

  • 15 Mitarbeiter der Rettung
  • 23 Disponenten (einschliesslich Schichtführer der Kantonspolizei St.Gallen)
  • 2 Führung und Assistenz
  • 5 Springer für flexible Einsätze
  • 3 Spezialisten für Verkehrslenkung
  • 3 Spezialisten für Prozesse, Daten und Qualität

Insgesamt stehen die Mitarbeiteer 365 Tage im Jahr im Schichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz – für über 650’000 Menschen im Versorgungsgebiet.

Erweiterung zuliessen und das Einsatzleitsystem technisch veraltet war.

Die Zentrale verarbeitet jährlich über 270’000 ein- und ausgehende Anrufe, davon mehr als 140’000 Notrufe – also täglich rund 1’100 Anrufe und fast 400 Notrufe. Im Jahr 2024 wurden rund 75’000 Einsätze disponiert, davon:

  • 36’000 Rettung SG
  • 35’000 Kapo SG
  • 3500 Feuerwehr

Innerhalb von sechs Jahren ist die Zahl der Notrufe um 20 Prozent und die Zahl der disponierten Einsätze um 35 Prozent gestiegen.

Die neue Zentrale ist vollständig energieautonom – dank 571 Solarmodulen mit 254 kWp Leistung sowie einem Notstromdiesel. Das garantiert eine unterbruchfreie Stromversorgung und damit höchste Verfügbarkeit der Systeme. Die Redundanz durch die Stadtpolizei St.Gallen sowie mehrfache Absicherung der Systeme sorgen für zusätzliche Sicherheit.

Die Einsatzleitsysteme decken sämtliche Notrufnummern ab: 112, 117, 118 und 144. Damit können Polizei, Feuerwehr und Rettung effizient und koordiniert zusammenarbeiten. Die Nutzung einer gemeinsamen, mehrfach abgesicherten Systemarchitektur schafft Synergien und erlaubt ein hohes Mass an Servicequalität.

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