Internationaler Museumstag am 21. Mai

Ist das Kunstwerk dort an der Wand echt? Könnte es eine Fälschung sein? Oder gar von einem anderen Künstler als bisher angenommen? Darf man Anbetungsgegenstände ausstellen? Gehören Werke mit ungeklärter Herkunft in eine Ausstellung? Wie sieht es eigentlich im Keller des Kunst-museums aus? Wie werden Kunstwerke gelagert und verpackt? Welche Geschichten verbergen sich hinter den Gemälden?

Der Internationale Museumstag am Sonntag, den 21. Mai 2017, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mut zur Verantwortung! Sensible Themen im Museum“. Bei freiem Eintritt bietet das Museumsteam an diesem Sonntag ein buntes Programm von Spezialführungen und Aktionen an. Unter dem Thema „Hinterfragt“ führt Samuel Reller, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kunstmu-seums, durch die aktuelle Sammlungsausstellung und beleuchtet sensible Fragen zu Restaurie-rung, Herkunft, Echtheit und Pietät.

Ausserdem bietet das Museum mit der Sammlungsexpertin Céline Gaillard Sonderführungen durch das Depot des Kunstmuseums für Gross und Klein an. Dort wird gezeigt, wie die kostbaren Sammlungsschätze aufbewahrt, verpackt, transportiert oder restauriert werden.
Für die jüngeren Besucher stehen ein Rätselparcours sowie kreative Aktionen im Kunstlabor im benachbarten Kirchhoferhaus auf dem Programm. Für das kulinarische Wohl ist auch gesorgt.

Alle Ausstellungen des Kunstmuseums sind an diesem Tag wie üblich von 10-17 Uhr geöffnet, darunter die Sonderausstellung „Arp Gehr Matisse“ im Obergeschoss des Museums sowie Mark Dion’s „The Wondrous Museum of Nature“ in den Räumen des ehemaligen Naturmuseums.
In der Lokremise ist zwischen 11 und 18 Uhr die Ausstellung „Body Doubles“ zu sehen. In deren Zentrum stehen erstrangige Werkgruppen von Hans Josephsohn und Franz West aus der bedeu-tenden Kollektion der St.Galler Sammlerin Ursula Hauser. Erstmals überhaupt treffen die beiden Künstlerpersönlichkeiten in einer Ausstellung aufeinander. Raumgreifende Installationen von Pipilotti Rist und Urs Fischer erweitern das einzigartige Zwiegespräch körperlicher Bildhauerei. Auch hier wird bei freiem Eintritt eine öffentliche Führung um 13 Uhr durch die Ausstellung angeboten.

Die Installation von Christoph Büchel „The House of Friction – Pumpwerk Heimat“ im Wasser-turm der Lokremise wird ebenfalls zugänglich sein. Zutritt ab 18 Jahren. Festes Schuhwerk und robuste Kleidung werden für die Begehung empfohlen.