Hochwasserschutzprojekt Rhesi erhält grünes Licht vom Ständerat
Text: jos
Das Projekt betrifft die 26 Kilometer lange Grenzstrecke des Alpenrheins von der Illmündung bei Feldkirch (A) bis zum Bodensee. Geplant ist, die Abflusskapazität von derzeit 3100 auf 4300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu erhöhen und die alternden Hochwasserdämme zu sanieren. Damit könnten künftig auch seltene, aber extreme Hochwasserereignisse bewältigt werden, die statistisch alle 300 Jahre auftreten.
Milliardenschäden verhindern
Der Bundesrat erwartet, dass das Vorhaben bis 2052 abgeschlossen wird. Es soll nicht nur das untere Rheintal schützen, sondern auch den Lebens- und Wirtschaftsraum aufwerten. Die Investitionen auf Schweizer Seite belaufen sich auf über eine Milliarde Franken, wovon 80 Prozent der Bund und 20 Prozent der Kanton St.Gallen tragen. Der Hochwasserschutz könnte potenzielle Schäden von mehr als 13 Milliarden Franken verhindern.
Im Vergleich zum Nationalrat nahm der Ständerat kleinere Anpassungen am Alpenrheingesetz vor, insbesondere im Hinblick auf die künftige Klassifikation von Geschiebeentnahmen als ordentlicher Gewässerunterhalt.