Ostschweiz

#DCONO24: «KI wird gleichzeitig unter- und überschätzt»

#DCONO24: «KI wird gleichzeitig unter- und überschätzt»
Miriam Meckel
Lesezeit: 3 Minuten

Die diesjährige Digital Conference Ostschweiz bietet tiefgehende Einblicke in spezifische Themen der Künstlichen Intelligenz und wartet mit hochkarätigen Referenten auf. Dazu gehört neben Google-Cloud-Chef Roi Tavor auch Miriam Meckel. Die Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St.Gallen gibt im Gespräch einen Vorgeschmack auf ihren Beitrag.

Unter dem Hauptthema «Künstliche Intelligenz» bietet die DCONO 2024 am 19. September 2024 Fachleuten aus Wirtschaft und Bildung sowie Entscheidungsträgern eine einzigartige Plattform, um sich über die neuesten Trends und Herausforderungen auszutauschen. In Keynote-Referaten wird aufgezeigt, wie KI unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie revolutioniert. Moderiert wird der Anlass von SRF-Moderatorin Bigna Silberschmidt. «Mit der hochaktuellen Thematik der KI bieten wir eine inspirierende Veranstaltung für alle Teilnehmer», sagt IT-rockt!-Geschäftsführerin Eva De Salvatore, die die DCONO 2024 zusammen mit dem LEADER organisiert. Inspirierend werden sicherlich auch die Ausführungen von Miriam Meckel sein. Die HSG-Professorin wird in ihrem Referat darlegen, wie künstliche Intelligenz unsere Wirtschaft und Gesellschaft verändert und wie wir die Technologie richtig nutzen. Wir haben der Expertin vorab drei Fragen zum Thema gestellt:

Miriam Meckel, wie sehen Sie die zukünftige Rolle der KI in der Wirtschaft? Welche Branchen werden am stärksten betroffen sein?
Künstliche Intelligenz wird eine transformative Rolle in der Wirtschaft spielen. Ihre Fähigkeiten zur Datenanalyse, Automatisierung und Entscheidungsfindung werden die Effizienz und Produktivität in vielen Branchen erheblich steigern. Besonders betroffen werden Branchen sein, die stark datengetrieben sind oder repetitive Aufgaben beinhalten – etwa die Finanzbranche, das Gesundheitswesen oder die Logistik.

 

«Künstliche Intelligenz wird eine transformative Rolle in der Wirtschaft spielen.»

Welche Fähigkeiten und Qualifikationen werden in der zukünftigen, KI-geprägten Arbeitswelt am wichtigsten sein?
Neben technischen Fähigkeiten sind kreative und soziale Kompetenzen wichtig. Problemlösungsdenken, Innovationsfähigkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit werden entscheidend. Zudem wird es wichtig sein, ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise und die ethischen Implikationen von KI zu entwickeln. Lebenslanges Lernen und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden, werden ebenfalls unerlässlich sein.

Was sind die grössten Missverständnisse, die Menschen über KI haben, und wie können diese ausgeräumt werden?
Ein häufiges Missverständnis über KI ist die Vorstellung, dass sie bald die Kontrolle über die Menschheit übernehmen könnte, ähnlich wie in Science-Fiction-Filmen dargestellt. In Wirklichkeit sind KI-Systeme Werkzeuge, die von Menschen entwickelt und gesteuert werden. Ein weiteres Missverständnis betrifft die Fähigkeiten von KI: Viele Menschen überschätzen die derzeitigen Möglichkeiten der Technologie und unterschätzen gleichzeitig ihre potenziellen Risiken.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: zVg

Auch interessant

«KI ist die fünfte industrielle Revolution»
Vorschau

«KI ist die fünfte industrielle Revolution»

Künstliche Intelligenz – Herrscherin oder Diener?
Vorschau

Künstliche Intelligenz – Herrscherin oder Diener?

Digital Summit beleuchtet KI-Revolution
Vorschau

Digital Summit beleuchtet KI-Revolution

Schwerpunkte