Appenzeller Huus: Schoch ünbernimmt selbst
Text: stz.
Das «Appenzeller Huus» in Gonten hat einen neuen General Manager: Besitzer Jan Schoch, der viel Energie und 120 Millionen in sein verblüffendes Resort investiert hat, übernimmt «Huus Bären» (drei Sterne), «Huus Löwen» (vier Sterne) und das soeben glanzvoll eröffnete «Huus Quell» selbst, berichtet gaultmillau.ch.
General Manager Tim-Martin Weber zieht weiter, seine Nummer 2, Alexa Viola Stoscheck, wird zur Hoteldirektorin befördert und unterstützt Quereinsteiger Schoch bei seiner neuen Aufgabe; sie hat Erfahrungen in den Malediven, in Dubai, in den Emiraten, in Hamburg und in München gesammelt. Leonteq-Gründer Schoch, gemäss aktueller «Bilanz» 100 Millionen schwer, will «die Rolle als General Manager bis auf weiteres selbst ausfüllen».
Das «Huus Quell» in Gonten ist die spektakulärste Neueröffnung des Jahres. Hotel, Spa, Bar und Weinkeller sind beeindruckend, und natürlich pilgerten bereits viele hin, die in der Schweiz grosse Häuser führen. Urs Langenegger (Vitznau), Markus Marti (Zermatt), Simon Jenny (Ascona), Heinz Hunkeler und Peter Egli (beide St.Gallen) haben bereits eingecheckt; auch Andrea Scherz war schon im Appenzellischen.
Für sein kühnes 120-Millionen-Projekt in Gonten gibt Jan Schoch alles. Dass ein «Opening General Manager» nicht ewig im Resort bleibt, ist in der internationalen Fünfsterne-Hotellerie üblich. Der abrupte Abgang von General Manager Tim-Martin Weber kommt dennoch überraschend. «Mission completed», könnte man dazu sagen, so gaultmillau.ch. weiter.
Weber ist mit 18 Mitarbeitern gestartet, hat den Betrieb hochgefahren und ein Team von 85 Hotelprofis zusammengestellt. Rekrutiert hat er ziemlich heftig an seinem früheren Arbeitsplatz, im «The Chedi Andermatt». Auch Executive Chef Carsten Kipke (neu 14 GaultMillau-Punkte in der «Bärenstube») hat er aus dem Urnerland ins Appenzellische mitgebracht.
Eigentümer Jan Schoch sagt: «Nach dem erfolgreichen Abschluss der sehr anspruchsvollen Planungs- und Eröffnungsphase des Huus Quell möchte sich Tim-Martin Weber neuen Aufgaben widmen. Ihm gilt mein besonderer Dank. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir mit seiner herausragenden Führung und seiner einzigartigen Expertise das Appenzeller Huus als Erfolgsprojekt weiter ausbauen.»
Webers Genugtuung: Die Auslastung des Huus Quell ist bereits kurz nach der Eröffnung sehr hoch, zu stolzen Preisen. Konkrete Pläne hat Weber noch keine, aber klare Vorstellungen: «Ich bin ein Mann für die Luxushotellerie.»